Arivo: Grazer Startup treibt Digitalisierung von Parkgaragen voran
Bei der Organisation von Parkgaragen gibt es viele große Herausforderungen. Betreiber brauchen eigene Lösungen für unterschiedliche Besucher – beispielsweise Dauernutzer, Lieferanten oder Unangemeldete, die keine Reservierung haben. Diesen Organisationsprozess will das Grazer Startup Arivo durch Digitalisierung revolutionieren.
„Komplett rundes Park-Ökosystem“
Dafür hat die Jungfirma ein Gesamtkonzept aus verschiedenen Produkten entwickelt, beispielsweise eine Zahlungs-App, eine digitale Parksäule und eine Kamera, die Auto-Kennzeichen identifiziert. „Vor allem bei größeren Garagen besteht viel Automatisierungsbedarf. Wir haben es uns zum Ziel gemacht, digitale Lösungen für verschiedene Nutzergruppen zu entwickeln. Daraus ist schließlich ein komplett rundes Park-Ökosystem entstanden“, erklärt Arivo-Mitgründer Dominik Wieser. Das Startup hat kürzlich den Sieg bei der #glaubandich-Challenge in Linz in der Kategorie Industry und Mobility errungen (Trending Topics berichtete).
Begonnen hat Arivo im Jahr 2015 mit dem Konzept eines digitalen Zugangs zu Parkgaragen. Die Idee dafür kam den Gründern, als sie zu wenig Schlüssel für ihre WG hatten und sich eine virtuelle Alternative ausdachten. Seitdem hat Arivo zunehmend mehr Produkte entwickelt, die die Organisation von Parkplätzen und Reservierungen erleichtern sollen. Besucher können einfach in die Garagen fahren und mit einer eigenen App ihre Rechnung bezahlen.
Arivo-Produkte im ganzen DACH-Raum zu finden
Weil die Überwachungskameras das Kennzeichen identifizieren, sind Absperrungen und Ticketautomaten bei dem Konzept überflüssig. Es gibt jedoch im Arivo-Portfolio auch einen digitalen Türöffner. Betreiber, die das Konzept der Jungfirma anwenden, können laut dem Startup dadurch bei den Betriebskosten große Einsparungen machen und immer die Übersicht über ihre Kapazitäten bewahren. Die Installation von Arivo-Produkten sei zudem „billig und unkompliziert“.
Mit den digitalen Produkten hatte Arivo nach eigenen Angaben schon viel Erfolg. Betreiber im gesamten DACH-Raum sowie in Italien nutzen die Technologie des Startups. Zu den Partnern gehören unter anderem „Best in Parking“, „Parken Plus“ oder der Flughafen Graz. Künftig will man weiter wachsen: „Vor allem Deutschland ist für uns ein massiver Wachstumsmarkt. Hier setzen unsere Partner unsere Systeme sehr schnell um. Wir konzentrieren uns momentan speziell auf den Ausbau und auf die Verbesserung der Nutzbarkeit unserer Produkte“, erklärt Wieser.