Arm soll zu einer Bewertung von etwa 52 Mrd. Dollar an der Börse starten
Es war schon mal die Rede am Gerüchtemarkt von einer Bewertung nördlich von 64 Mrd. Dollar, doch jetzt sollen es deutlich weniger werden. Wie aus einer Meldung von Eigentümer Softbank hervorgeht, soll das Chip-Unternehmen Arm bei ihrem IPO eine Bewertung von nur bis zu 52 Mrd. Dollar erhalten. Softbank wird Shares in dem Börsengang verkaufen, zu einer Price Range von 47 bis 51 Dollar je Share. Daraus ergibt sich eine Unternehmensbewertung von bis zu etwas mehr als 52 Mrd. Dollar.
Der Börsengang von Arm gilt als wichtiges Signal für die Börsen in einem schwierigen Jahr für IPOs, und als Signal an die Tech-Märkte. Arm, das 2016 um 32 Milliarden Dollar von Softbank aus Japan mehrheitlich gekauft wurde, hätte dann eigentlich um bis zu 54 Mrd. Dollar an den US-Chipriesen Nvidia verkauft werden sollen. Doch dieser Verkauf wurde von Regulierungsbehörden in der EU und Großbritannien verhindert, es wurde ein zu mächtiger Player im Chip-Geschäft befürchtet. Deswegen strebt Softbank nun den IPO an.
Einfach wird die Sache sicher nicht, denn Arm steht vor zwei Problemen: Zum einen muss man Investor:innen glaubhaft vermitteln, dass man im AI-Hype derzeit eine Rolle spielt. AI wird aber vor allem durch GPUs und nicht CPUs getrieben, weswegen Nvidia als führendes GPU-Unternehmen zu einer Bewertung von einer Billion Dollar aufstieg. Zum anderen gibt es das Problem, dass die China-Tochter von Arm nicht mehrheitlich unter der Kontrolle von Softbank steht, und es auch keine Garantie gibt, dass diese ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten wird und kann.
Arm soll größter IPO des Jahres werden – großer Risikofaktor China