Porträt

arplace: Das österreichische Social Network für Augmented Reality

Die digitalen Avatare des arplace-Teams © arplace
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Ein Social-Media-Netzwerk für Augmented Reality (AR), in dem User:innen und Unternehmen auf einer Plattform Inhalte erstellen, sie in die Realität projizieren und miteinander teilen können. So lautet die Grundidee hinter dem oberösterreichischen Startup arplace. Nutzer:innen sollen auf der Anwendung der Jungfirma die Möglichkeit haben, digitale Objekte und Erlebnisse georeferenziert in die Realität einzublenden. Auf einem Tablet oder Smartphone sollen sie diese dann nutzen und erleben können.

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Schnitzeljagd auf der digitalen Ebene

Gründer und CEO von arplace ist Willem Brinkert. Der aus Deutschland stammende, in Portugal aufgewachsene Founder hatte die Idee zu dem Startup aus seinen Kindheitserinnerungen. „Meine Eltern sind mit mir oft auf Schnitzeljadgen gegangen. Ich bin schließlich nach Österreich gezogen und habe diese Tradition hier mit meiner Tochter fortgeführt. Doch in Österreich, anders als in Portugal, sind Abenteuer im Freien aufgrund des schlechteren Wetters nicht so oft möglich. Meine Idee war es, das Konzept der Schnitzeljagd auch digital möglich zu machen“, erzählt Brinkert.

Im Jahr 2020 hat Brinkert arplace ins Leben gerufen. Die Jungfirma entwickelt eine Plattform, in die User:innen neben bestehenden 3D-Assets auch ihre eigenen digitalen Objekte einfügen können. Durch verschiedene Tools soll es möglich sein, diese zu bearbeiten und dann in die Realität zu integrieren. „Wir bieten eine Basis-Infrastruktur, in der es möglich ist, eigene AR-Contentwelten zu erschaffen. Besonders wichtig dabei ist, dass die von User:innen erstellten Inhalte alleine ihnen selbst gehören. So können Nutzer:innen nach Belieben ihre eigenen Schnitzeljagden oder Fantasiewelten gestalten und diese mit anderen teilen“, so der arplace-CEO.

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arplace will Firmen eine Infrastruktur bieten

Willem Brinkert macht jedoch darauf aufmerksam, dass es auf der Plattform natürlich auch Moderator:innen geben wird. Die App habe einen starken Fokus auf Jugendschutz und soll auch ein Tool für die Bewertung und in Extremfällen auch das Reporting von Inhalten bieten. Auch wenn arplace erst vor zwei Jahren an den Start ging, konnte das Jungunternehmen laut Brinkert bereits eine Million Euro an Fremdkapital von einem Berliner Investor einsammeln. Schon im nächsten Jahr soll die AR-App live gehen.

Für User:innen soll die Anwendung kostenlos sein. Unternehmen, die mit der App Werbeinhalte erstellen wollen, müssen dagegen eine Gebühr zahlen. „Der Vorteil für Firmen ist jedoch, dass sie hier eine bestehende AR-Infrastruktur nutzen können, anstatt ihre eigene entwickeln zu müssen. Bei uns können sie ihre ohnehin schon bestehenden Assets hochladen und dann mit ihnen spannende AR-Erfahrungen erstellen“, erklärt Willem Brinkert.

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Zukunft liegt in AR statt im Metaverse

Nach dem im Frühjahr 2023 geplanten globalen Launch will arplace alles auf Wachstum setzen. Dazu gehören ein neuer Standort sowie Zuwachs beim Team. Willem Brinkert ist überzeugt, dass AR in der Social Media-Welt eine viel größere Zukunft hat als die virtuellen Welten des Metaverse, an denen beispielsweise Meta-CEO Mark Zuckerberg eisern festhält. „Der Mensch ist sozial und braucht die Nähe zu anderen. Deswegen ist eine digitale Ergänzung der Realität viel spannender als ein Ersatz. Wir bieten ein viel schöneres Zukunftsszenario als das Metaverse und glauben, dass sich bald viel Digitales auf AR-Brillen oder Kontaktlinsen abspielt. Die Frage ist nur, auf welcher Plattform das passiert. Genau diese Plattform wollen wir sein“, so die Vision von Brinkert.

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