Artivive: Das AR-Startup holt den russischen Investor Dmitriy Aksenov an Bord
Er gilt nicht nur als Blockchain-affin, sondern vor allem als großer Kunstliebhaber: Der russische Investor Dmitriy Aksenov hat 2012 die Viennafair, eine Kunstmesse in Wien, übernommen, und aus ihr mit dem Rebranding in Viennacontemporary zu einer der wichtigsten Messen für zeitgenössische Kunst in Europa gemacht. Nebenbei ist er mit RDI.digital, dem Digital-Arm seines Unternehmens, stets dabei, in neue Technologien zu investieren.
Nun macht Aksenov das Investment, das bei Beobachtern der Startup-Szene eigentlich schon länger auf der Hand lag. Er beteiligt sich persönlich beim Wiener Startup Artivive, das mittels Augmented Reality für neue digitale Kunstwerke sorgt und 2017 von Sergiu Ardelean und Codin Popescu gegründet wurde.
Neue Wege der Monetarisierung
„Die Investition in Artivive ist ein wichtiger Schritt in Dmitry Aksenovs Strategie, die darauf abzielt, die Macht der modernen Technologie zu nutzen, um die Kultur zum Besseren zu verändern“, heißt es seitens der Aksenov Family Foundation. AR biete „erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten, effektivere und effizientere Monetarisierungsmodelle für Urheber sowie einen breiterer Zugang zu kulturellen Gütern und Erfahrungen.“
Artivive: Business Angels investieren sechsstellig in das Wiener AR-Startup
Artivive hat im Sommer 2020 bereits den Einstieg der beiden österreichischen Business Angels Zaid Al-Aifari und Gernot Singer bekannt gegeben. Damals waren es 66.000 Künstler, die die Plattform nutzen, heute sind es bereits 85.000, teilt die junge Firma mit.
Der nächste große Schritt wird sein, einen Marktplatz zu etablieren, über den AR-Kunstwerke von ihren Schöpfern an Kunstinteressierte oder Unternehmen verkauft werden können. Für die Entwicklung dieses Marktplatzes haben sich die Gründer eine Förderung der Wirtschaftsagentur Wien von etwa 200.000 Euro geholt.
Auch in Sachen Startup-Programmen zeigt sich Artivive weiter umtriebig. Nach der Teilnahme am Accelerator der University of California in Berkeley 2019 ist man nun in den Top 10 der „Alibaba Jumpstarter HK Competition“ gelandet und wurde außerdem ins Hubraum-Programm der Deutsche Telekom aufgenommen – beides gute Sprungbretter in neue Märkte.
Russian Investor: These are the parallels between art and start-ups