Aufrüstung

ARX Robotics: Startup fährt Produktion von Militär-Robotern hoch

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Das deutsche DefenseTech-Startup ARX Robotics hat in der Region München die größte europäische Produktionsstätte für autonome Verteidigungssysteme eröffnet. Das soll die europäische Verteidigungsfähigkeit erhöhen. 2024 erhielt das Jungunternehmen eine Finanzierung von neun Mio. Euro, angeführt vom NATO Innovation Fund.

Die neue Anlage ermöglicht ARX Robotics eine erhebliche Steigerung seiner Fertigungskapazitäten. In den vergangenen sechs Monaten konnte das Unternehmen seine Produktion bereits um das 30-fache erhöhen. Marc Wietfeld, Mitbegründer und CEO von ARX Robotics, betont die strategische Bedeutung: „Europas Streitkräfte stehen vor strukturellen Herausforderungen hinsichtlich Personal und Ausrüstung. Unbemannte Systeme bieten die Möglichkeit, diese Fähigkeitslücke zu schließen.“

Konkrete Unterstützung für die Ukraine

Die Eröffnungsfeier fand in Anwesenheit der Bundestagsabgeordneten Florian Hahn und Dr. Andreas Lenz (beide CSU) statt. Dies unterstreicht die politische Relevanz des Projekts für die deutsche und europäische Sicherheitsarchitektur. Die Produktionsstätte soll dazu beitragen, Europas technologische Souveränität zu stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten zu reduzieren.

Ein wichtiger Aspekt der Expansion ist die Lieferung der größten Flotte unbemannter Bodensysteme westlicher Bauart in die Ukraine. Diese Systeme werden bereits von sechs europäischen Streitkräften in verschiedenen Bereichen wie Aufklärung, Überwachung, Transport und Ausbildung eingesetzt oder getestet. Die neue Produktionsstätte soll es ermöglichen, solche Unterstützungsleistungen in größerem Umfang bereitzustellen.

Unbemannte Mini-Panzer für vielerlei Aufgaben

Die Mini-Panzer der Serie Gereon von ARX Robotics sind autonome Bodenfahrzeuge (Unmanned Ground Vehicles, UGVs), die für vielfältige militärische Einsätze konzipiert wurden. Sie können Schussgeräusche imitieren, künstlichen Nebel erzeugen, Drohnen-Signale stören und mit Laserstrahlen für Ablenkung sorgen. Mit ihren installierten Kameras und KI-Systemen können sie umliegende Gebiete analysieren und gegnerische Fahrzeuge ausfindig machen, während sie auch als mobile Ladestationen für Drohnen dienen. Die Fahrzeuge sind in verschiedenen Größen verfügbar, vom 12 Kilogramm leichten Gereon 1 bis zum Gereon RCS, der bis zu 500 Kilogramm Nutzlast transportieren kann.

Besonders wichtig ist die Fähigkeit der Gereon-Systeme, im Schwarm zu operieren und sich gegenseitig zu unterstützen – fällt ein Roboter aus, können die anderen seine Mission fortsetzen. Die Fahrzeuge bewegen sich mit Geschwindigkeiten von bis zu 30 Kilometern pro Stunde nahezu geräuschlos fort und haben eine Reichweite von bis zu 40 Kilometern. Dank ihrer kompakten Bauweise können sie in Gebieten operieren, die für konventionelle Panzer unzugänglich sind, wie etwa in abgelegenen Waldgebieten oder Dörfern. Mit Preisen zwischen 30.000 und 150.000 Euro pro Einheit sind sie dabei deutlich günstiger als traditionelle Kampffahrzeuge.

Die GEREON-Roboter von ARX. © ARX
Die GEREON-Roboter von ARX. © ARX
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