Large Language Model

AudioPaLM: Google verspricht Game-Changer in der Sprachtechnologie

Google Headquarters © serg3d on Canva Pro
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Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz bringt ständig neue Technologien hervor, nun auch AudioPaLM von Google. Das Modell gehört zu den sogenannten Large Language Models (LLMs), die komplexe Interaktionen und den Zugriff auf Sprachwissen ermöglichen. AudioPaLM stellt ein umfassendes multimodales Framework dar, das sowohl Textinhalte als auch gesprochene Sprache verarbeiten und generieren kann. Es verspricht beispiellose Genauigkeit beim Zuhören, Sprechen und Übersetzen von Informationen. Mit AudioPaLM verspricht Google einen bedeutenden Schritt hin zu einer noch fortschrittlicheren und vielseitigeren KI-Technologie.

AudioPaLM versteht Text und Tonfall

Um die Audiogenerierung und -verständlichkeit voranzutreiben, hat ein Forscher:innenteam von Google AudioPaLM eingeführt. Letzte Woche haben sie ihren Bericht dazu veröffentlicht. Es geht hierbei um ein neuartiges Sprachmodell, das mit erstaunlicher Genauigkeit Texte generieren, zuhören, sprechen und übersetzen können soll. AudioPaLM vereint zwei bestehende Sprachmodelle, nämlich PaLM-2 und AudioLM. PaLM-2 ist ein textbasiertes Sprachmodell, das sprachliches Wissen erfasst, während AudioLM die Fähigkeit besitzt, nonverbale Hinweise wie Sprecheridentifikation und Intonation zu verstehen.

Mit AudioPaLM soll eine neue Ära des Sprachverständnisses und der Sprachgenerierung eingeläutet werden, indem es die Stärken verschiedener Modelle nutzt und sie in einem hochentwickelten Framework vereint.

Zero-Shot-Sprach-zu-Text-Übersetzung und Stimmenübertragung

Im Paper zum Framework möchte das Forscher:innenteam unterstreichen, inwiefern AudioPaLM bestehende Systeme bei der Sprachübersetzung übertreffen kann. Als Beispiel wird seine  Fähigkeit für sogenannte Zero-Shot-Sprach-zu-Text-Übersetzungen genannt. Zero-Shot-Learning ist eine Methode des maschinellen Lernens, bei der ein Modell in der Lage ist, neue Aufgaben zu erkennen, für die es während des Trainings keine spezifische Beispieldaten gesehen hat. Mit anderen Worten, das Modell kann lernen, neue Dinge zu verstehen und zu generalisieren, selbst wenn es keine direkten Erfahrungen mit diesen spezifischen Dingen hat. Im Fall von AudioPalM bedeutet das, Worte in Sprachen präzise verarbeiten bzw. transkribieren zu können, für die es nicht explizit trainiert wurde. Diese Fähigkeit eröffnet Möglichkeiten für die Spracherkennung in einer Vielzahl von Sprachen.

Darüber hinaus weist AudioPaLM komplexe Funktionen von Audio-Sprachmodellen auf, so zum Beispiel die Übertragung von Stimmen zwischen Sprachen, basierend auf einer kurzen gesprochenen Aufforderung. Das bedeutet, dass das Modell Sprache in einer Zielsprache erzeugen kann, während die individuellen Stimmeigenschaften der Sprecher:innen  aus der Ausgangssprache erhalten bleiben. Diese Funktion bietet potenzielle Anwendungen in der Sprachsynthese und beim Klonen von Stimmen.

Aber: Abhängig von Qualität der Trainingsdaten und hohe Rechenleistung

Obwohl AudioPaLM vielversprechende Fähigkeiten aufweist, soll es dennoch einige Einschränkungen zu beachten geben. Die Gesamtleistung des Modells hängt, wie bei den meisten LLMs, von der Qualität der verwendeten Trainingsdaten ab. Obwohl die Forscher:innen verschiedene Datensätze wie mehrsprachige TED Talks und Common Voice verwendet haben, kann die Leistung des Modells in Sprachen oder Domänen mit sehr begrenzten Trainingsdaten immer noch eingeschränkt sein. Darüber hinaus kann die Leistung des Modells je nach Komplexität und Variabilität der eingegebenen Sprache variieren.

Eine weitere Herausforderung sind die erforderlichen Rechenressourcen für das Training und die Bereitstellung von AudioPaLM. Große Sprachmodelle erfordern erhebliche Rechenleistung und Speicherplatz, was sie für Forscher:innen und Entwickler:innen mit begrenzten Ressourcen weniger zugänglich macht.

Mit dem Fortschreiten der Technologie und immer leistungsfähigerer Hardware können jedoch diese Einschränkungen an Bedeutung verlieren. Es besteht die Möglichkeit, dass zukünftige Entwicklungen dazu führen, dass solche Modelle effizienter trainiert und eingesetzt werden können.

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