AufsperrBot: Neuer Chatbot vermittelt in Wien jetzt einige Schlüsseldienste in der Nähe
Weil es große Nachfrage und Probleme am Markt wie „Preisfallen und schwarze Schafe“ am Markt gibt, hat sich der Jungunternehmer Michael Schneider dazu entschieden, auf seinem Vergleichs-Portal leichtgemacht.at neben Umzugsfirmen jetzt auch Schlüsseldienste zu vermitteln. Zum start gibt es zwar nur fünf Firmen, die gelistet bzw. auffindbar sind, aber es sollen bald mehr werden. Ausgesucht wurden sie auf Basis guter Kundenbewertungen und Gütesiegel. Auch in den Städten Graz und Linz sollen Schlüsseldienste dazukommen.
Womit man rasch und einfach Nutzer gewinnen will, ist ein neuer Chatbot namens AufsperrBot für Facebook Messenger. Der Nutzer gibt Postleitzahl, Art der Tür (z.B. Sicherheitsschloss) und Fall (nur zugefallen oder versperrt) an und bekommt dann verschiedene Dienste vorgeschlagen, den man auch gleich anrufen kann. Die Kosten belaufen sich laut Schneider bei einer nur zugefallenen Tür auf 85 bis 220 Euro (abhängig von Tag bzw. Tageszeit), das Aufschließen versperrter Türen sei teurer. Genaue Preise kann der Bot nicht anzeigen, sie sind als Richtwerte zu verstehen, die auf den Standard-Pauschalen der Partnerunternehmen basieren.
„Spannender Vertriebskanal“
„Bei Google gibt es viel Konkurrenz, aber ein Chatbot auf Facebook Messenger kann ein spannender Vertriebskanal werden“, sagt Schneider. Nun gelte es, User für den ChatBot zu gewinnen bzw. ihn bekannter zu machen. Anders als Apps, die Schlüsseldienste listen, sei ein Chatbot dienlicher, so der leichtgemacht.at-Gründer. Schlüsseldienste brauche man nur sehr selten, und da würde sich kaum jemand extra eine App installieren.
Geld verdienen will Schneider mit dem Chatbot auch. wenn man einem Partner-Schlüsseldienst einen Kunden vermittelt, gibt es eine Provision. Weiters sollen bei leichtgemacht.at immer mehr Verticals in den Preisvergleich aufgenommen werden. „Wir nehmen auch weiterhin neue Branchen in den Vergleich“, sagt Schneider. Nach den Schlüsseldiensten sollen 2018 Maler und Anstreicher dazukommen. Das ambitionierte Ziel: „Wir wollen myHammer irgendwann mal den Rang ablaufen.“
Preisvergleiche sind nicht immer leicht
Preisvergleichs-Seiten haben es am Markt nicht immer einfach. Durchblicker.at etwa lieferte sich dieses Jahr eine Auseinandersetzung mit dem Fachverband der Versicherungsmakler. Dieser verklagte Durchblicker.at, weil das Vergleichs-Portal nur „spärliche Vergleichsergebnisse“ liefere und nicht den gesamten Markt abbilde (Trending Topics berichtete). Schneider von leichtgemacht.at sieht das aktuell nicht als Gefahr. Noch sei man ein kleines Portal, und man sei in ständigem Kontakt mit Innungen und der Wirtschaftskammer.