Austrian SDG-Award: 15 Auszeichnungen für 17 Nachhaltigkeitsziele
Am Montag hat der Senat der Wirtschaft in Wien zum sechsten Mal den Austrian SDG-Award verliehen. Dabei wurden im Parlament wieder österreichische Nachhaltigkeitspioniere ausgezeichnet. Der Preis soll Organisationen, Projekte und Initiativen ehren, die sich vorbildlich für die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Gesellschaft im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) einsetzen. In vier Kategorien gab es dabei – einschließlich einem Sonderpreis und dem Jury-Preis – insgesamt 15 Auszeichnungen.
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„Gemeinsam navigieren wir den Wandel – nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch für unsere Umwelt, unser Land und unsere Gesellschaft als Ganzes. Die SDGs dienen uns dabei als Kompass und GPS, um sicherzustellen, dass wir auf dem richtigen Kurs bleiben, ohne sie als Dogmen oder feste Regeln zu betrachten. Mit dem Austrian SDG-Award haben wir die Weichen für bedeutende Veränderungen gestellt und demonstrieren, dass wir auf einem vielversprechenden Weg voranschreiten, indem wir die SDGs als Leitprinzipien nutzen und nicht als starre Vorschriften“, sagte Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senat der Wirtshaft.
Mehr als 200 Einreichungen haben die Allianz für Ethik in der Wirtschaft, eine Initiative des Senat der Wirtschaft, Quality Austria und planetYes gesichtet und bewertet. Günter Bergauer, Vorsitzender der Allianz für Ethik in der Wirtschaft, betont die Wichtigkeit der Nachhaltigkeitsziele: „Die 17 Sustainable Development Goals betreffen alle Menschen auf der ganzen Welt. Unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen müssen erhalten und weitergegeben werden. Wenn wir die Zukunft mitgestalten wollen, müssen wir erkennen, dass wir die aktuellen Herausforderungen nur gemeinsam lösen können. Darum freue ich mich, wie vielfältig die diesjährigen Beiträge sind und wie unterschiedlich Herausforderungen mit Innovation und Mut gelöst werden können.“
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Das sind die Gewinner des Austrian SDG-Award 2023
Initiativen von und für Jugend
- „PatInnen für alle“: CoEUr-Projekte fördern europäisches Bewusstsein bei jungen Erwachsenen mit Fluchthintergrund durch transnationale Vernetzung und politische Partizipation
- FutureConvent: Förderung technischer Lösungen im Einklang mit SDGs sowie Rolle als Brücke zwischen Bildung, Wirtschaft und einer nachhaltigen Zukunft
- Jugendgemeinderat Kufstein: Politische Bildung, soziales Engagement und Sensibilisierung für gesellschaftliche Themen
Gemeinden
- Gemeinde Doren, Schulerhalterverband Hittisau: Projekt „LOKAL – Mittagstisch mit Mehrwert“ fördert gesunde Ernährung und regionale Vielfalt im Vorderwald
- Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt: Frühzeitige Maßnahmen im städtischen Klimaschutz und partizipative Entscheidungsprozesse
- Inkoba Region Freistadt: Bekämpft Bodenversiegelung trotz veralteter Raumordnung in Österreich
Unternehmen
- AMAG Austria Metall AG, in der Unterkategorie „Großunternehmen“: Fokus auf Kreislaufwirtschaft und SDGs in umfassenden Nachhaltigkeitsprogrammen
- Kurhaus Schärding Barmherzige Brüder, in der Unterkategorie „Mittlere Unternehmen“: Vorreiter in ganzheitlicher Naturheilkunde, international anerkannt für Nachhaltigkeit und Gemeinwohlorientierung
- HSR Heutrocknung SR GmbH, in der Unterkategorie „Kleine Unternehmen“: Nachhaltige Heutrocknung und natürliche Fütterung
- Acker Österreich gemeinnützige GmbH, in der Unterkategorie „Kleinstunternehmen“: Fördert Nachhaltigkeit im Lebensmittelbereich durch Bildungsprogramme
Medien / Journalismus
- Planet Matters: Zweitgrößte Umweltbewegung auf TikTok, für den Kampf gegen Plastikmüll und zur Förderung des Umweltbewusstseins
- BAIT Media GmbH: Faktencheck für Teenager zur Förderung von Medienkompetenz und Demokratieverständnis
- Kleine Zeitung/Next: Mit dem Instagram Nachhaltigkeitsformat „For Future“
Special Austrian SDG-Award
Den diesjährigen Special Austrian SDG-Award erhielt Christine Schwarz-Fuchs für ihr herausragendes Engagement für Nachhaltigkeit und ihren Einsatz für das Gemeinwohl.
Preis der Jury
Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender der Burgenland Energie AG, wurde mit dem Preis der Jury für seine Initiative „Klimaschutz macht Schule“ ausgezeichnet. Das Projekt ermöglicht Kindern einen frühen Zugang zu Umweltschutz, Nachhaltigkeit und sauberer Energieproduktion.