Klimaresilienz

Austrian Standards: Vertikale Fassadenbegrünung gegen urbane Hitzeinsel 

Bald mehr davon: Ein Beispiel der Fassadenbegrünung befindet sich in der Jägerstraße im 20. Wiener Gemeindebezirk. © Stadt Wien, Wiener Wohnen
Bald mehr davon: Ein Beispiel der Fassadenbegrünung befindet sich in der Jägerstraße im 20. Wiener Gemeindebezirk. © Stadt Wien, Wiener Wohnen
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Wenn die Sommer immer heißer werden und die Temperatur in Wohnungen und Häusern stetig steigt, muss eine Lösung her. „Austrian Standards” plant eine „coole Revolution”, indem sie „Vertikalbegrünung im Außenraum“ nicht nur national, sondern auch über Österreichs Grenzen hinaus verbreiten möchte. Um den Zukunftstrend erfolgreich voranzutreiben, wird die österreichische Organisation eine internationale Norm schaffen.

Vorteile der Vertikalbegrünung

Gerade in Städten, wo Menschen besonders dicht beieinander leben und eine Betoninsel die nächste jagt, entstehen urbane Hitzeinseln. Für diese einwohnerstarken Gebiete soll Vertikalbegrünung ein großes Potenzial bergen. Das empfindet nicht nur Austrian Standards selbst so, sondern auch die Stadt Wien. Die Vorteile: Die Begrünung von Fassaden, Dächern und Innenhöfen benötige kaum zusätzliche Flächen, sei nicht nur optisch ansprechend und ökologisch sinnvoll, sondern sie bringe oft auch wirtschaftliche Vorteile. Das heißt: Die Vertikalbegrünung soll eine langlebige und kostengünstige Lösung sein, die Hitzeinseln in der Stadt Einhalt gebietet und die Lebensqualität der Bewohner:innen erhöht.

Warum die grüne Fassade die ÖNORM L 1136 braucht

Damit das dauerhafte Begrünungskonzept aufgeht, brauche es laut Austrian Standards eine fachgerechte Umsetzung. Vertikalbegrünung im Außenraum sei ein komplexes System, das man sorgfältig planen und auf den jeweiligen Baukörper abstimmen muss. Außerdem braucht es laut der Organisation ein fundiertes Erhaltungskonzept. Aus diesem Grund wurde der erste umfassende Standard herausgebracht, der es Immobilienbesitzer:innen und Kommunen ermöglichen soll, zeitgemäße Vertikalbegrünungen zu errichten.

Zusammengefasst beinhaltet die ÖNORM technische Anforderungen an Begrünungssysteme, Kriterien für geeignete Pflanzenarten, Wartungs- und Pflegerichtlinien sowie Sicherheitsaspekte.

Wiener Gebäude sollen grüner werden

Die Stadt Wien hat erst diesen Sommer eine Begrünungsoffensive gestartet, bei der Fassaden, Dächer und Innenhöfe im Fokus stehen. Für Privatpersonen, die ihre Gebäude grüner machen möchten, gibt es staatliche Förderungen – erst Anfang Mai wurde die Fördersumme auf 5.000 Euro erhöht. Unternehmen mit straßenseitigen Fassaden können bis zu 10.000 Euro erhalten. Für Dachbegrünungen soll es einen Zuschuss von bis zu 30.000 Euro geben. Das kostenlose Beratungsservice der Umweltberatung soll Anreize schaffen.

Aber auch die Stadt Wien selbst wird von Fassadenbegrünungen Gebrauch machen. Hans Heider, Vorsitzender des Komitees 229 „Grünräume“ und Leiter des Referats „Gartentechnik“ von Wiener Wohnen über die Lösung: “Die Stadt Wien nutzt diese ÖNORM, um Ziele wie Klimaresilienz, Biodiversitätssteigerung und die Reduktion von sogenannten ,Urban Heat Islands (UHI)‘ zu erreichen.“

Österreich: “Vorreiterrolle in der nachhaltigen Stadtentwicklung “

Laut Austrian Standards nehmen die ausländischen Anfragen nach der normierten Fassenbegrünung zu. Deshalb wird die bereits 2021 etablierte ÖNORM nun ins Englische übersetzt. “Die Übersetzung dieses Standards ins Englische ermöglicht es künftig Städten weltweit, auf dieses wertvolle Wissen made in Austria zuzugreifen“, betont Valerie Höllinger, CEO und Managing Director von Austrian Standards. Damit soll Österreich eine Vorreiterrolle in der nachhaltigen Stadtentwicklung einnehmen. Aber gut Ding braucht Weile: Die englische Fassung wird voraussichtlich ab 2025 zu beziehen sein.

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