Studie

Austrian Startup Monitor 2021: Jungfirmen schaffen heuer 10.000 neue Jobs

© S O C I A L . C U T on Unsplash
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Im Jahr 2020 haben österreichische Startups trotz der Corona-Pandemie einen Zuwachs an Mitarbeiter:innen verzeichnet (Trending Topics berichtete). Diese Entwicklung setzte sich auch im Jahr 2021 fort und wird über die kommenden zwölf Monaten anhalten. So lautet das Ergebnis des neuen Austrian Startup Monitor. Die Erhebung unter mehr als 530 Startup-Gründer:innen und CEOs aus 445 Unternehmen hat gezeigt, dass die Jungfirmen in den kommenden zwölf Monaten mehr als 10.000 neue Jobs schaffen werden.

Austrian Startup Monitor: Trotz Corona Mitarbeiterzuwachs bei Jungfirmen

„Startups spielen eine essenzielle Rolle für die Performance des Wirtschaftsstandorts. Mit dem Startup Monitor erhalten wir wertvolle Einblicke in die Entwicklung und Bedürfnisse dieser wichtigen UnternehmerInnengeneration und erhöhen deren internationale Sichtbarkeit. Die Chancen des digitalen Wandels werden darin genauso adressiert wie die Notwendigkeit, mehr Frauen zum Gründen oder zur Mitarbeit in Startup-Teams zu motivieren“, so Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.

Mehr als 25.000 Mitarbeiter:innen

Erstmals beschäftigen österreichische Startups mehr als 25.000 Mitarbeiter:innen. Insbesondere junge Unternehmen in den Bereichen Finanzwesen, E-Commerce oder “Software as a Service” konnten die durch Corona befeuerte Digitalisierung als Rückenwind nutzen und entsprechend skalieren. Acht von zehn Startups haben vor, in den nächsten zwölf Monaten zusätzliche Mitarbeiter:innen einzustellen.

Weniger stark sind die Zahlen bei Neugründungen. In Österreich wurden seit 2010 mehr als 2.800 Startups gegründet, wobei sich das jährliche Wachstum an Neugründungen in den letzten Jahren etwas abschwächt. „Trotz des Rekordjahres bei Finanzierungen gibt es keinen Boom bei Neugründungen. Hier zeigen sich immer noch die Auswirkungen der Corona-Krise. Ihretwegen ist die Risikobereitschaft noch relativ niedrig. Es wird auch im Jahr 2022 spannend, wie sich der Ukraine-Krieg und dessen Effekte auf das Wirtschaftswachstum auf die Startup-Szene auswirken“, sagte Hannah Wundsam Managing Director bei AustrianStartups und Koautorin des Austrian Startup Monitor.

Immer noch wenige Female Founders

Weiterhin eher niedrig ist der Anteil der Gründerinnen. Dieser stagniert seit drei Jahren auf niedrigem Niveau (17 Prozent). Nur neun Prozent der Startups sind Einzelunternehmerinnen oder haben ein rein weibliches Gründungsteam. Sie verfolgen deutlich stärker als rein männliche Gründungsteams ökologische und soziale Ziele. Mehr als ein Drittel haben zumindest eine Frau im Gründungsteam.

“Gründerinnen sind bei Startups immer noch unterrepräsentiert. Die notwendige Transformation in eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft braucht mehr grüne Startups und dafür benötigen wir dringend auch die Expertise von Frauen. Bessere Vernetzung und Unterstützung in der Kapitalaufbringung auch durch öffentliche Förderung seitens des Bundesministeriums für Klimaschutz, soll die weibliche Beteiligung an Zukunftsunternehmen stärken“, sagte Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.

Im Jahr 2021 hatte die Corona-Krise weiterhin sowohl negative als auch positive Effekte für die Startups. Was die Perspektiven betrifft, blicken die Jungfirmen im Vergleich zum Vorjahr optimistischer in die Zukunft. 47 Prozent sind der Meinung, dass die aktuellen Geschäftsbedingungen gut oder sogar sehr gut sind. Der Anteil der Unternehmen, die die aktuelle Geschäftslage als schlecht oder sehr schlecht ansehen, ist von rund 13 Prozent im Jahr 2020 auf nur noch rund neun Prozent gesunken.

Was Österreichs Female Founders für nachhaltigeres Gründen brauchen

Immer mehr Spin-offs

Der Anteil risikokapitalfinanzierter Startups stieg 2021 auf 57 Prozent. Die Bewertungen der Startups bei der jeweils letzten Finanzierungsrunde weist erstmals einen substanziellen Anteil mit einer Bewertung von mehr als 25 Millionen Euro auf. Gestiegen ist der Anteil von akademischen Spin-offs an allen Startup-Gründungen. Er liegt im Jahr 2021 bei 22 Prozent. Die Technischen Wissenschaften bilden dabei die wichtigste Disziplin. Zwei Drittel der befragten Spin-offs sind mit den Unterstützungsleistungen der Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen zufrieden oder sehr zufrieden.

Trotz eines leichten Rückgangs gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil der Startups, die bereits internationale Märkte erschlossen haben und Exportumsätze erzielen, mit 70 Prozent weiterhin sehr hoch. Bessere Anreizsysteme für die private Risikokapitalfinanzierung ist mit 53 Prozent die wichtigste Forderung an die Politik, gefolgt von Steuererleichterungen (52 Prozent), insbesondere einer Senkung der Lohnnebenkosten, und einer Verbesserung der Möglichkeiten für Mitarbeiter:innenbeteiligungen (42 Prozent).

Weiter verzwickte Datenlage zur Zahl der Spin-offs in Österreich

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