Interview

Austrian Startups: „Junge Leute wollen nicht einfach nur arbeiten, sondern Impact generieren“

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Hat das Unicorn als viel genutztes Symbol für Startups ausgedient und wird durch das Zebra ersetzt? Impact statt Exit, lautet die Devise für immer mehr Jungunternehmer auf ganzen Welt, die sich dem Klimawandel in den unterschiedlichsten Bereichen widmen – von Ernährung über Kleidung und Banking bis hin zu Energie. In Österreich ist der Trend mittlerweile auch angekommen.

„Sustainability muss jetzt in jedem Pitchdeck drinstehen. Zuerst hatten wir die AI-Phase, jetzt kommt die Sustainability-Phase“, sagt Adrian Zettl-Singh. Gemeinsam mit Michael Ionita ist er kürzlich in den Vorstand von Austrian Startups aufgerückt – jener Thinktank, der mit eigenen Stammtischen und dem „Startup Monitor“ die österreichische Startup-Community regelmäßig mit Events und Daten versorgt. Das große Ziel: Unternehmertum soll in Österreich einmal so angesehen sein wie Skifahren.

+++ Impact statt Exit: Wie das Zebra bei Gründern zur Antithese des Unicorns wird +++

Impact generieren statt einfach nur arbeiten

Zwar gebe es die Gefahr, dass mit dem Nachhaltigkeits-Trend auch Greenwashing passiert, aber generell sei das „nicht unbedingt schlecht. Alle sollen sich Gedanken darüber machen und in ihre Unternehmen einbringen“, sagt Zettl-Singh. „Sustainability ist bei Jungunternehmern ein großes Thema, und es ist gut, dass diese Unternehmen an diesen großen Themen arbeiten. Wir merken, dass sehr viele junge Leute nicht einfach nur arbeiten, sondern Impact generieren und in der Gesellschaft etwas weiterbringen wollen. Und da ist Entrepreneurship einfach das Tool, um das zu tun.“ Mit Circle17 soll, initiiert von Austrian Startups, mit einem „Impacthon“ das vorangetrieben werden.

Damit angehende Jungunternehmer aber auch umsetzen können, was sie sich ausdenken, braucht es die nötigen Skills. Und da mangelt es in Österreich oft nach an entsprechenden Ausbildungen. So werden aktuell überall händeringend Programmierer gesucht, um digitale Geschäftsmodelle in Produkte gießen zu können. „Es gibt noch bei vielen das Gefühl, dass man ohne Programmieren zu können nicht weit kommt“, sagt Ionita, der als CTO bei der Wiener Software-Firma Walls.io arbeitet.

Doch mit so genanntem Nocode könne man bereits sehr einfach MVPs bauen, ohne gleich Developer anstellen zu müssen. „Es gibt Tools, mit denen, wenn man sie richtig verbindet, Prototypen bauen kann, ohne programmieren zu können“, sagt Ionita. In eigenen Meetups will er künftig dafür sorgen, dass Nocode-Tools besser bekannt werden.

„Es ist nicht alles rosig“

„Wir versuchen vehement, die Skills und das Know-how für Unternehmer möglichst früh unter die Leute zu bringen“, sagt auch Zettl-Singh. „Eine der großen Initiativen der nächsten Monate ist im Education-Bereich.“ Deswegen will Austrian Startups künftig mehr Bildungsprogramme anbieten. CEO Markus Raunig ist wie berichtet seit Ende 2019 dabei, eine halbe Million Euro aufzustellen. Mit dem Geld soll der als Verein aufgestellte Thinktank die personellen Strukturen finanzieren, um die geplanten Programme umzusetzen.

Kommende Woche werden von Austrian Startups außerdem mit der 2019er-Ausgabe des „Startup Monitor“ aktuelle Zahlen zur Startup-Landschaft Österreichs präsentiert. Der Report zeigt auf Umfragebasis, wie Startups in Österreich finanziert werden, in welchen Bereichen und Bundesländern sie gegründet werden und wie Founder ticken. „Es hat sich viel getan. Wir merken seit Jahren, dass es vorangeht“, sagt Zettl-Singh. „Aber es könnte auch schneller, besser weiter sein.“ Klar ist dabei auch, dass zwar viel passiert, aber nicht genug. Ionita. „Ws sind spannende Zahlen dabei, aber es ist nicht alles rosig.“

+++ Austrian Startups: „Wir haben das Ziel, 500.000 Euro aufzustellen“ +++

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