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Austrian Startups: „Wir haben das Ziel, 500.000 Euro aufzustellen“

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Forderungen an die Politik, der Startup Monitor und natürlich die Stammtische: Die Non-Profit-Organisation Austrian Startups ist aus der österreichischen Jungunternehmer-Szene nicht mehr wegzudenken. Und bekommt mit Hannah Wundsam jetzt Verstärkung. Die 24-Jährige, die nebenbei auch das Startup-Projekt RePhil für einen nachhaltigeren Umgang mit Take-Away-Verpackung umsetzt, wird künftig als CXO (Chief Experience Officer) die operativen Geschicke des Vereins in die Hand nehmen.

„Ich habe das operative Management inne und die Aufgabe, das Team aus über 50 Volunteers zu fördern und sie auf Projekte, die zu ihnen passen, einzuteilen“, sagt Wundsam im Gespräch mit Trending Topics. Neben Geschäftsführer Markus Raunig wird sie den Verein nach außen präsentieren. Dass sich Raunig Verstärkung in der Führung geholt hat, hat einen speziellen Grund. Denn er braucht mehr Freiraum für Strategieentwicklung und Fundraising.

Professionalisierung und Fundraising

„Wir wollen die Organisation auf ein professionelleres Level heben“, sagt Raunig. „Wir wollen nach und nach ein Team von Vollzeitbeschäftigten auf die Beine Stellen.“ Events könne man gut mit freiwilligen Unterstützern umsetzen, doch für Policy-Themen, für die Forschung und für die geplanten Ausbildungsprogramme brauche es mehr Personal. Denn 2020 soll es von Austrian Startups eine neue Schiene im Bildungsbereich geben.

„Wir haben das Ziel, 500.000 Euro Jahres-Budget aufzustellen, um damit ein professionelles Kern-Team zu finanzieren“, sagt Raunig. Während Wundsam sich fortan Teilzeit ums Operative kümmert, wird Raunig nun das Fundraising bei gemeinnützigen Stiftungen und Unternehmern angehen, die die Vision von Austrian Startups („Unternehmertum soll in Österreich den gleichen Stellenwert bekommen wie Skifahren“) teilen.

Einen neuen Fokus will Austrian Startups übrigens im Bereich Sustainable Development Goals (SDG) angehen. Bei einem Hackathon im Rahmen der neuen Event-Reihe Circle 17 soll es darum gehen, Startups im Bereich Nachhaltigkeit mit Partnern zu vernetzen, um gemeinsame Lösungen für Probleme, die in den SDGs definiert sind, zu finden.

„Wir müssen die Blase durchbrechen“

Wird Austrian Startups im Zuge des Fundraisings nun vom Non-Profit zu einer GmbH? „Nein, ganz klar nicht“, so Raunig. „Es ist für uns ganz wichtig, diese neutrale Plattform zu sein, und neutral kannst du am Ende nur als Non-Profit-Organisation sein.“ Um mehr Impact zu haben, brauche man aber einfach mehr Geld – nur so könne das Ziel, Unternehmertum in Österreich wirklich populär zu machen, erreicht werden.

Wie kann man das schaffen? „Es ist ganz wichtig, dass wir unsere Blase durchbrechen“, sagt Wundsam. „Der typische Gründer ist männlich, 36 Jahre alt und hat einen Universitätsabschluss. Wir aber müssen wirklich die breite Bevölkerung ansprechen. Es müssen mehr Frauen selbst gründen, und wir müssen in den Schulen beginnen und die Jungen ansprechen.“

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