aws First Pitch Day: MedTech-Projekt inQmate erhält Zuschuss von 3.000 Euro
Am Dienstag fand in Wien der aws First Pitch Day statt. Bei dem Event wurden 14 Projekte des Programms aws First Inkubator vorgestellt. Ebenfalls haben sechs Projekte des Programms auf der Bühne gepitcht (wir berichteten). Am Ende hat die Jury den besten Pitch des Events ausgezeichnet. Der Zuschuss von 3.000 Euro für weitere Gründungsaktivitäten ging dabei an das MedTech-Projekt inQmate. Das Team entwickelt eine Anwendung, mit der Routinearbeiten in Forschungslaboren erleichtert werden.
inQmate macht Forschungslabore effizienter
Seit Jänner 2022 bzw. Juli 2022 arbeiten insgesamt 23 Teams im Rahmen der Förderung an ihren Startup-Ideen. Beim aws First Pitch Day konnten einige von ihnen nun ihre Konzepte vor den Vorhang holen. Neben inQmate wurden zwei weitere Projekte – money:care und Glasskube – von der Jury ausgewählt, um im Anschluss an die Veranstaltung bei der Verleihung des Staatspreis Innovation anzutreten und so weiteres Budget in Höhe von 3.000 Euro zur Umsetzung der Idee zu erhalten.
inQmate, das Sieger-Startup bei den Pitches, automatisiert Routinetätigkeiten in biologischen und medizinischen Forschungslaboren. Das soll Forscher:innen die Möglichkeit geben, ihre Ressourcen effizienter einzusetzen. money:care dagegen will Impact Investing einfach machen. Hierfür sammelt das Team Informationen zur Nachhaltigkeit börsengelisteter Unternehmen. Glasskube will Unternehmen die volle Kontrolle über ihre eigenen Daten zurückgeben. Die Jungfirma will eine One-Klick-Installation und automatisiertes Updaten von getesteter Open-Source-Software ermöglichen. Ebenfalls mit Pitches vertreten waren die Projekte Hubiana, Zeitgeber und ProtectLIB.
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aws First Inkubator geht in die zehnte Runde
Ziel des aws First Inkubator ist es, Gründer:innen bei den ersten Schritten auf dem Weg zum Unternehmen zu unterstützen. Im Programm bietet das Austria Wirtschaftsservice Zuschüsse zu Personal-, Projekt-, Miet- und Reisekosten sowie Know-how zur Gründung. Zielgruppe sind Personen zwischen 18 und 30 Jahren. Die neuen Teams für die zehnte Runde des Programms stehen schon in der Pipeline und werden mit Dezember ins neue Programm starten.
„aws First Inkubator spricht ja grundsätzlich eine sehr gründungsaffine Zielgruppe an. Trotzdem kann das Programm hier noch einen wesentlichen Gründungsimpuls geben. Wie unsere Evaluierung ergeben hat, steigerte sich der Wunsch, ein Unternehmen zu gründen, mit Teilnahme am Programm um 50 Prozent. Das Ergebnis sind neue innovative Unternehmen und die Etablierung von Unternehmertum als Berufsoption. Auf diesen Erfolg wollen wir auch weiterhin aufsetzen und freuen uns auf viele Neugründungen aus der diesjährigen First Inkubator-Runde“, sagt aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.
Seit 2014 hat aws nach eigenen Angaben im Rahmen der Förderung 83 Projekte und 350 potenzielle zukünftige Gründer:innen in der Vorgründungsphase begleitet. Viele Projekte werden danach weitergeführt und etwa mit den Förderungsprogrammen aws Preseed und aws Seedfinancing unterstützt. Finanziert wird aws First Inkubator vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW).