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aws Gründungsfonds II soll für Privatinvestoren aufgemacht werden

Patrik Cesky, Geschäftsführer des aws Gründungsfonds. © aws Fondsmanagement GmbH
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2023 ist er an den Start gegangen: Der aws Gründungsfonds wurde im März 2023 gestartet und begann im Mai operativ seine Arbeit. Mit etwa 72 Mio. Euro ist er von der öffentlichen Hand ausgestattet worden, um pro Jahr etwa fünf Investments gemeinsam mit Co-Investoren zu machen. In Aussicht gestellt wurde, dass so in Folge etwa 500 Mio. Euro an privatem Kapital mobilisiert werden könnten.

Nun soll der aws Gründungsfonds II größer werden, wie Patrik Cesky, Geschäftsführer des aws Gründungsfonds, in einem Interview erklärt hat. Das bedeutet, dass Unternehmen die Möglichkeit bekommen sollen, in diesen Fonds zu investieren und sein Volumen noch einmal anzuheben.

Maximum liegt bei 100 Mio. Euro

„Im Gründerfonds 1 haben den Fonds damals für die Erste Bank als Co-Investor aufgemacht. Auch den Gründungsfonds 2 wollen wir jetzt nochmal für private Investoren aufmachen, die ein rot-weiß-rotes Herz haben, und noch einmal ein bisschen was einsammeln. Wir werden wir auch ein Sounding jetzt im Herbst machen und schauen, wie das Sentiment ist“, so Cesky im Interview. „Wir wissen ja auch alle, das Fundraising-Umfeld war eher hart auch in den letzten Jahren. Aber ich denke, wir haben mit dem Gründerfonds eine gute Performance abgeliefert und mit dem Gründungsfonds 2 eine gute Strategie am Start, um vielleicht den einen oder anderen da zu überzeugen, mit uns die Reise zu gehen.“

Angesprochen werden sollen Corporates, die sich dem aws Gründungsfonds anschließen wollen. Wie erwähnt, startete der Gründungsfonds II mit etwa 72 Mio. Euro. Ist das Ziel nun, den Fonds durch private Investoren in Richtung von 100 Mio. Euro zu bekommen? „Mehr als das können wir gar nicht machen. Das ist sozusagen unser Maximum. Wenn wir wirklich ein sehr erfolgreiches Fundraising hätten, dann müssten wir da abdrehen, aber wir wären auch mit kleineren Kuchen zufrieden. Wenn wir es da hinbekommen würden, dann wäre das natürlich ein unglaublicher Erfolg“, so Cesky.

aws Gründungsfonds II arbeitet gerade am 5. Investment

Bisher hätte der aws Gründungsfonds II seit dem Start vier Investments gemacht, das fünfte würde gerade verhandelt und sähe gut aus, bald gemacht werden zu können. „Wir wollen jedes Jahr um die 5 Investments machen. Wir haben jetzt seit letztem Jahr 4 gemacht. Das fünfte ist gerade im Werden. Ich bin auch guter Dinge, dass wir im Jahr 2024 sowohl von der Anzahl als auch vom Volumen das allokieren können, was wir allokieren wollen“, so Cesky. „Ich glaube, das ist ein Zeichen, dass sich das Ökosystem erholt und in den nächsten Jahren vielleicht noch ein bisschen wachsen kann. Ich bin da guter Dinge.“

Der Gründerfonds I, der in Richtung Ende seiner Laufzeit geht, hat insgesamt seit dem Start 2013 46 Investments gemacht, für 23 davon (also genau die Hälfte) gibt es mittlerweile Exits (z.B. zuletzt myClubs). Der Gründerfonds I war mit etwa 70 Mio. Euro ausgestattet worden. Damit diese zurückverdient werden, muss es aber noch große Exits geben. Im Portfolio gibt es noch Scale-ups wie Planradar, Adverity oder Prewave, die von Investoren in den letzten Finanzierungsrunden mit hunderten Mio. Euro bewertet wurden. Damit der ROI realisiert werden kann, muss der aws Gründerfonds seine Beteiligungen an diesen Firmen aber noch verkaufen.

Deep Dive in die Startup-Fonds Österreichs – mit aws Gründungsfonds-Chef Patrik Cesky

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