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Barcelona: Grünflächenplan kann psychische Gesundheit von Menschen verbessern

Barcelona: Mehr Grünflächen bringen große Vorteile © Logan Armstrong on Unsplash
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Die spanische Stadt Barcelona könnte mit einem ambitionierten Grünflächenplan die psychische Gesundheit von mehr als 30.000 Menschen verbessern. Somit könnte man jährlich 45 Millionen Euro an Einsparungen bei Ausgaben im Zusammen mit psychischen Gesundheitsproblemen bewirken. Das besagt eine Studie des Barcelona Institute for Global Health. Laut dem Guardian arbeitet die Stadtverwaltung von Barcelona – einer Stadt mit einer der höchsten Bevölkerungs- und Verkehrsdichten in Europa – derzeit an einem ehrgeizigen Vorstoß für mehr Grünflächen.

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Prävention von psychischen Gesundheitsproblemen

Das Projekt von Barcelona baut auf einer wachsenden Zahl von Forschungsergebnissen auf, die städtische Grünflächen mit einem besseren psychischen Wohlbefinden sowie der Prävention von Depressionen, Angstzuständen und Schlaflosigkeit in Verbindung gebracht haben. „Grünflächen sind ein riesiger und wenig genutzter Verbündeter“, so Carolyn Daher, Forscherin am Barcelona Institute for Global Health und Co-Autorin der Studie. „Wir müssen viel mehr in die Prävention von Krankheiten und die Schaffung von Gesundheit und Wohlbefinden an der Quelle investieren. Und da kommt das urbane Modell ins Spiel.“

Ausgangspunkt für die Forschung war ein Plan, den Beamte in Barcelonas Stadtteil Eixample im Jahr 2020 ins Leben gerufen haben. Ziel war es, mit Autos verstopfte Kreuzungen gegen Grünflächen auszutauschen, die Fußgänger:innen und Radfahrer:innen Vorrang einräumen. Der Plan, der als „Green Axes“ oder „Eixos Verds“ auf Katalanisch bekannt ist, sieht letztendlich vor, jede dritte Straße in der Stadt in eine grüne Zone umzuwandeln.

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Nur fünf Prozent mehr Grünflächen zeigen Wirkung

Die Forscher:innen berechneten, dass der Plan bei vollständiger Umsetzung die Grünflächen in der ganzen Stadt um 5,7 Prozent steigern könnte. Unter Verwendung eines Rahmens, der durch frühere Studien geschaffen wurde, die Grünflächen mit psychischer Gesundheit in Verbindung brachten, haben sie die Zahlen zu den potenziellen Auswirkungen des Barcelona-Plans zusammengetragen.

„Wir haben herausgefunden, dass – obwohl wir die Grünfläche nur um etwa fünf oder sechs Prozent vergrößern – die Zahl der Fälle von psychischen Gesundheitsproblemen ziemlich deutlich zurückgeht“, sagt Mark Nieuwenhuijsen, ein weiterer Co-Autor der Studie. Bis zu 31.000 Fälle von „schlechter psychischer Gesundheit“ könnte die Begrünung verhindern, besagen die Ergebnisse. Die Zahl der Besuche bei Spezialist:innen für psychische Gesundheit würde um 13 Prozent sinken, der Gebrauch von Antidepressiva jährlich um acht Prozent.

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Barcelona leidet unter Luftverschmutzung

Die Forschenden geben aber zu bedenken, dass die Grünflächen gleichmäßig über die Stadt verteilt sein müssen. Gleichzeitig sei auch eine Politik nötig, die hochwertige öffentliche Verkehrssysteme und emissionsarme Zonen sowie Strategien zur Verhinderung von Spekulation und Gentrifizierung fördert. In Barcelona ist die Luftverschmutzung sehr hoch, außerdem haben nur etwa 20 Prozent der Bevölkerung einen direkten Zugang zu Grünflächen. Nicht in allen Teilen der Stadt setzen die Behörden auf Begrünung. Das Forschungsteam sieht eine breite Durchsetzung der Pläne in Eixample als essenziell.

Laut dem Team des Barcelona Institute for Global Health könnte die Studie Auswirkungen auf Städte jenseits von Barcelona haben. „Ich denke, viele Menschen verstehen nicht, dass die städtische Umgebung, in der wir leben, eine Intervention der öffentlichen Gesundheit ist und eine sehr wichtige“, sagte sie. „Es ist ein sehr wirkungsvoller Weg, Gesundheit von Anfang an zu schaffen, damit weniger Menschen krank werden“, so Carolyn Daher.

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