„Bard Advanced”: Next Level für Googles Large Language Model
Demnächst soll der erweiterte und kostenpflichtige KI-Assistent von Google „Bard Advanced” auf den Markt kommen – basierend auf der Technologie Gemini Ultra. Erst im Juli vergangenen Jahres wurde die Originalversion von Bard, Googles auf künstlicher Intelligenz (KI) basierendem Chatbot, in Europa gelauncht. Die neue Version hat der Konzern im Dezember in einem Update verkündet.
Neue Version des KI-Chatbots
Bard Advanced soll vorerst für Google One-Nutzer:innen, dem Abonnementdienst des erweiterten Cloud-Speichers, verfügbar sein – drei Monate lang kostenlos. Wer von Bard Advanced überzeugt ist, kann sich diesen Zugang anschließend über ein Google One-Abo sichern. Details zu den Konditionen sind bisher noch unbekannt.
Nach Angaben des Unternehmens wird es sich dabei um Googles leistungsstärkstes Large Language Model (LLM) handeln. „Es wurde für hochkomplexe Aufgaben entwickelt und ist in der Lage, verschiedene Arten von Informationen – einschließlich Text, Bilder, Audio, Video und Code – schnell zu verstehen und zu verarbeiten”, schreibt Sissie Hsiao, Vice President and General Manager, Google Assistand and Bard.
Erstellung von Customized Chatbot-Versionen möglich
Der französische Entwickler Dylan Roussel postete bei X, Hinweise gefunden zu haben, bei Bard Advanced künftig auch eigene Bots-Versionen gestalten zu können. Diese nennen sich derzeit „Motoko“ – hinter dem Codenamen versteckt sich der Bereich „Create Bots“. Möglich ist, dass Bard Advanced ähnlich wie OpenAI, einen Marktplatz für GPTs einführen wird, auf man seine eigenen Versionen des Chatbots ChatGPT vertreiben kann.
Die Entwickler:innen betonen auf X, sie leaken keine Geheimnisse von Google, sondern berichten nur über Fakten, die buchstäblich im Quellcode für jedermann sichtbar sein sollen.
Bard Advanced Features: Gallery und Power Up
Dem Entwickler Roussel nach dürften in der „Gallery” Bard-Anfragen gesammelt werden, die dazu dienen, Nutzer:innen zu neuen Aufgaben zu inspirieren – eine Sammlung von Beispiel-Prompts sozusagen. Die „Power Up”-Funktion soll unterstützen, die an die KI gestellten individuellen Anfragen zu verbessern. Die Prompts würden demnach theoretisch durch eine KI laufen und entsprechend erweitert werden. In anderen Worten: Die KI stellt eine Anfrage an die KI.