Pastinaken statt Pommes: Warum dieses Startup für Wiener kocht
Zwischen Arbeit und Alltag fällt es oft schwer, sich ausgewogen zu ernähren. Das hat auch Gründerin Philippa Lovrek gemerkt. Um sich auch in stressigen Situationen gesund zu ernähren, hat die gelernte Ernährungsberaterin einen Essenlieferservice gestartet: Basenbox.
Das Wiener Unternehmen bereitet Mahlzeiten zu, die auf Gemüse, Obst und Vollkornprodukten basieren. Dabei werden die Gerichte täglich frisch gekocht und ausgeliefert. Ein Basenbox-Abo, das für mindestens drei Tage gebucht werden muss, enthält Frühstück, Mittagessen und Abendessen für jeden Tag. Bucht man als Einzelperson eine sogenannte Kur für drei Tage, zahlt man rund 30 Euro täglich.
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Gemeinsam mit ihrem Bruder Leopold Lovrek, ihrem Cousin Lukas Lovrek und Freund Albrecht Eltz führt die Gründerin das Unternehmen, das seit der Gründung 2017 nach eigenen Angaben 30.000 dieser Essensboxen verkauft hat. Den erwirtschafteten Umsatz verraten sie nicht.
Wie gesund ist die Idee wirklich?
Die Zubereitung der Gerichte fußt auf dem Konzept der basischen Ernährung. Dieses besagt, dass der Körper durch eine Ernährung mit viel Fleisch, Süßigkeiten oder Fast Food zu viel Säure aufnimmt, was ihm schaden und zu Problemen wie Schlafstörungen führen kann. Eine auf basischen Lebensmittel basierende Diät – also Obst, Gemüse oder Vollkornprodukte – soll dem entgegen wirken.
Die Möglichkeit einer Übersäuerung des Körpers nur durch Ernährung wird von Experten jedoch bestritten, etwa in Medienberichten wie hier im Spiegel oder in der Süddeutschen Zeitung. Auch die Effektivität von kurzfristigen basischen Kuren wird kritisch gesehen. Einigkeit herrscht jedoch darüber, dass eine Ernährung mit viel Gemüse und Obst gesund ist.
Auf diese Kritik angesprochen, betont Gründerin Philippa Lovrek, ihre Basen-Kur unterstütze die Entsäuerung des Körpers. Sie glaubt: „Wer einmal gespürt hat, wie gut es tut, den Körper zu entsäuern und entgiften, der will da nicht mehr weg.“