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Bauriese Strabag setzt Open AI bereits auf der Baustelle ein

Strabag-Baustelle in Tirol. © www.annarauchenberger.com / Anna Rauchenberger
Strabag-Baustelle in Tirol. © www.annarauchenberger.com / Anna Rauchenberger
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

War es für viele bis zuletzt eine eher abstrakte Angelegenheit, wird jetzt immer deutlicher, was KI in der Praxis zu leisten imstande ist. Während Microsoft in Kooperation mit OpenAI ChatGPT auf die Massen loslässt, geht es im Hintergrund auch immer stärker um den konkreten Einsatz von AI in Unternehmen. Strabag, eines der größten Bauunternehmen der Welt mit Hauptsitz in Österreich, hat sich mit Microsoft zusammen getan, um gemeinsam einen Data Science Hub aufzubauen.

Dazu kommt bei einem neuen AI-basierten Risikomanagement-Tool auch Open AI zum Einsatz. Ziel ist, die potenziellen Auswirkungen eines Projekts frühzeitig mit bereits realisierten Projekten zu vergleichen und so die damit verbundenen Risiken minimieren kann. Unter anderem geht es darum, die Witterungsbedingungen auf den Baustellen einplanen zu können. Denn die können dafür sorgen, dass Kräne nicht aufgestellt werden können, was wiederum Bauvorhaben verzögert, und das dann hohe Kosten nach sich zieht.

„Mit dieser Lösung, die durch Azure OpenAI Service ermöglicht wird, wissen wir, wann das Wetter uns daran hindert, einen Kran vor Ort einzusetzen. Darüber hinaus weiß unsere Immobilienentwicklungs-Einheit mit Hilfe von Generative Design mit wenigen Klicks, wie viel maximale Bruttogeschossfläche sie auf einem Grundstück entwickeln kann. Diese Art von Informationen ist wichtig, wenn Sie Projekte im Wert von zwei Millionen Euro mit einer Marge von 4-5% haben“, heißt es seitens Marco Xaver Bornschlegl, Head of Innovation and Digitalisation bei Strabag.

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Ängste der Mitarbeiter:innen, ersetzt zu werden

Die Open AI Tools, die über die Cloud-Dienste von Microsoft Unternehmen zugänglich gemacht werden, sind Menschen laut Strabag überlegen. Das hat dann auch Herausforderungen im Unternehmen zufolge. „Der Algorithmus kann schneller und effizienter arbeiten als Menschen, aber der Prozess erfordert immer noch, dass Menschen die endgültigen Entscheidungen treffen. Trotzdem macht eine so leistungsstarke Technologie den Menschen Angst, und im Moment besteht unsere größte Herausforderung darin, diese Angst unter unseren Mitarbeitern anzugehen“, so Bornschlegl weiter.

Deswegen gehe es auch darum, den Mitarbeiter:innen zu zeigen, dass sie nicht durch KI ersetzt werden, sondern dass die Software sie von Teilen ihrer Arbeitsbelastung zu entlasten vermag. Das Innovations-Team des Bauriesen sei dabei, weitere Usecases zu schaffen, „um den Wert datengetriebener Produkte unter Beweis zu stellen“. Man habe rund 15 Projekte in der Pipeline.

Microsoft ist Großinvestor von Open AI und hat mehr als zehn Milliarden Dollar in das Startup gepumpt, dass für Dall-E und ChatGPT berühmt wurde. Open AI-Anwendungen laufen exklusiv in der Azure-Cloud, sollen also insofern auch das Milliarden-Business Cloud stärken. Die Nutzung der Open AI-Services geht mit Kosten einher, abgerechnet wird (abhängig von ausgewählten Modell) nach der Nutzung.

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