Bei Volvo kann man jetzt Autos abonnieren
Kaufen ist in Zeiten von Spotify, Netflix und Airbnb sowas von gestern. Mieten ist das Stichwort der Stunde. Das hat sich auch bis zum schwedischen Autohersteller Volvo, seit einiger Zeit in Besitz des chinesischen Autokonzerns Geely, herumgesprochen. Und so hat man mit „Care by Volvo“ ein neues Vertriebsmodell erfunden: Für einen Betrag zwischen 600 und 900 Euro kann man sich einen SUV des Typs „XC40“ für 24 Monate abonnieren. Zunächst startet der Service in Schweden, Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien, Norwegen, Polen und den USA, weitere Märkte sollen folgen.
Weil Konsumenten Flatrates und All-Inclusive-Modelle bereits in anderen Bereichen gewohnt sind, will Volvo das Abo-Modell nun auch in der Autobranche etablieren. Dabei wird „Care by Volvo“ als Alternative zum Autokauf und Leasing positioniert. Im Monatspreis inkludiert sind Steuern, Versicherungen, Wartung, Reparaturen, Winterbereifung, Räderwechsel und -einlagerung. Planen muss man, wie viele Freikilometer man ins Abonnement nimmt. Außerdem soll man alle 24 Monate einen neuen Wagen bekommen, wenn man das Abonnement fortsetzt.
Es gibt doch schon Leasing, kann man jetzt berechtigterweise anmerken. Volvo argumentiert damit, dass man mit dem Abo ein Sorglos-Paket bietet, bei dem alles rund ums Auto (bis hin zur Lagerung der Winterreifen) inkludiert ist. Der Preis für diesen Service ist dementsprechend geschmalzen. Der Vergleich zu Leasing-Modellen lohnt sich, da man da doch günstiger aussteigen kann.
Elektroautos auch im Abo
Das Abo-Modell will Volvo auch im Bereich von Elektroautos etablieren. Unter der Sub-Marke Polestar, die von Volvo betrieben wird, sollen ab 2019 reine Elektroautos auf den Markt kommen (Trending Topics berichtete). Der „Polestar 1“, bereits als Konzept vorgestellt, soll 441kW (600 PS), allerdings nur eine Reichweite von 150 Kilometer auf die Straße bringen. Auch hier das Konzept: Zusätzlich zur normalen Kaufoption soll man sich das E-Auto abonnieren können. Zu welchem monatlichen Preis, ist allerdings noch offen.