Bericht: US-Justizministerium fordert 4 Milliarden Dollar von Binance
Bereits seit 2022 schwebt es wie ein Damoklesschwert über der größten Krypto-Börse der Welt: ein Schlag des US-Justizministeriums. Dieses soll bereits seit langem wegen Geldwäsche gegen das Unternehmen von Gründer Changpeng Zhao. Nun könnte eine massive Geldforderung ins Hausstehen. Bloomberg zufolge fordert das US-Justizministeirum mehr als 4 Milliarden Dollar von Binance Holdings Ltd. als Teil einer vorgeschlagenen Lösung für eine jahrelange Untersuchung der weltweit größten Krypto-Börse.
Hinter den Kulissen wird bereits seit vielen Monaten verhandelt, und Binance geht es wohl darum, um eine Klage und mögliche Gerichtsprozesse in den USA abzuwenden. Würde man die Milliarden Dollar bezahlen, dann könnte es eine Beilegung der Ermittlungen wegen angeblicher Geldwäsche, Bankbetrugs und Sanktionsverstößen für Binance geben, wie mit den Gesprächen vertraute Personen Bloomberg berichten.
SEC und CFTC klagten Binance und CEO Changpeng „CZ“ Zhao
Neben dem US-Justizministerium hat Binance noch mit anderen US-Behörden zu tun. Die mächtige US-Börsenaufsicht Securities Exchange Commission (SEC) hat 13 Anklagen gegen Binance und verbundene Gesellschaften sowie ihren Gründer Changpeng „CZ“ Zhao erhoben. Die Anklagen umfassen den Betrieb von nicht registrierten Börsen, Broker-Dealern und Clearing-Agenturen, die falsche Darstellung von Handelskontrollen und Überwachung auf der Binance.US-Plattform sowie das nicht registrierte Angebot und den Verkauf von Wertpapieren.
Weiters hat auch die CFTC im März diesen Jahres Binance, CZ und Samuel Lim, den ehemaligen Chief Compliance Officer von Binance, angeklagt. Da geht es um zahlreiche Verstöße gegen den Commodity Exchange Act (CEA) und die CFTC-Vorschriften.
Binance reagiert dieses Jahr bereits, und musste in den USA Ein- und Auszahlungen von Dollars einstellen – und machte Binance.US de facto zur Crypto-to-Crypto-Börse. Außerdem wurde der CEo gegangen, und es fanden Massenkündigungen statt. Auch in vielen anderen Ländern, auch in der EU, kam es zum Rückbau von Binance-Angeboten wegen rechtlichen Problemen.