Künstliche Intelligenz

„Berufsinfomat“: Jobiqo baut AMS AI-Assistent um wenige Euro nach

Martin Lenz ist sich sicher: Die Ergebnisse des Berufsinfomats weichen nicht signifikant von jenen des „Berufsberater Austria“ von Jobiqo ab. © AMS, Symbolbild
Martin Lenz ist sich sicher: Die Ergebnisse des Berufsinfomats weichen nicht signifikant von jenen des „Berufsberater Austria“ von Jobiqo ab. © AMS, Symbolbild
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Das AMS möchte mit dem KI-gesteuerten „Berufsinfomat” bei der Arbeitssuche unterstützen. Vor zwei Tagen wurde das neue Service vorgestellt. Jetzt präsentiert Martin Lenz, Geschäftsführer von Jobiqo den „Berufsberater Austria“, den er via „ChatGPT Plus” innerhalb weniger Minuten und mit deutlich geringeren Kosten erstellt haben will.

AMS „Berufsinfomat” wurde für viel Geld entwickelt

Für den vom Arbeitsmarktservice entwickelten „Berufsinfomat” sind Kosten in der Höhe von rund 300.000 Euro angefallen. Umgesetzt wurde der Deal über das Bundesrechenzentrum (BRZ) und die Firma goodguys, die einen Vertrag mit OpenAI haben. Lenz von Jobiqo äußert sich dazu folgendermaßen: „Die Bemühungen des AMS, das eine neue Info-Plattform in Gestalt eines KI-basierten Chatbots präsentiert hat, sind grundsätzlich positiv. Die Kosten von mehreren Hunderttausend Euro für den Berufsinfomat stehen allerdings in keinem Verhältnis zu seinem Nutzen.” Weiters gibt er an, dass sich ähnliche Systeme mit einem deutlich geringeren finanziellen und zeitlichen Aufwand vor allem durch das Open Source Angebot von ChatGPT gut realisieren lassen. Das AMS-Angebot basiert im übrigen ebenso auf ChatGPT.

„Berufsberater Austria” in wenigen Minuten programmiert

Wer ein ChatGPT Plus-Abo für monatliche 23 Euro besitzt, kann ohne Programmierkenntnisse „CustomGPTs“ anlegen und, wie es der Name schon verrät, speziell an die eigenen Bedürfnisse angepasste Programme erstellen. Das Ganze lässt sich in kurzer Zeit umsetzen, so hat die Erstellung des  „Berufsberater Austria“ nur wenige Minuten lang gedauert. Medienvertreter:innen können den von Jobiqo erstellten Service hier testen, benötigen dafür allerdings das erwähnte ChatGPT Plus-Abo.

Technologische Möglichkeiten lassen viel mehr zu

Es ist nicht das erste Mal, dass das AMS für seine digitalen Services kritisiert wird. Lenz bezieht sich auf das „Kompetenz-Matching” des AMS, das erst im November 2023 präsentiert wurde. Auch da wurde der mögliche Einsatz von KI-Technologie bei weitem nicht zu seinem vollen Potenzial ausgeschöpft. Das Arbeitsmarktservice besitze laut dem Jobiqo Geschäftsführer Expertise im Bereich der Arbeitsvermittlung, verpasse jedoch wichtige Gelegenheiten, da das volle Potenzial der neuen generativen KI-Technologien nicht auszureichend genutzt werde. Der Markt ließe es heute bereits zu, weitaus effizientere und kostengünstigere Lösungen zu entwickeln. „Die richtige Nutzung dieser Technologien könnte die Arbeitsmarktchancen in Österreich erheblich verbessern, indem sie Menschen jeden Alters einen einfacheren Zugang zu wichtigen Informationen und Dienstleistungen bietet, und damit nicht zuletzt die „Vermittelbarkeit von Arbeitsuchenden steigert.“

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Startup Interviewer von Trending Topics ebenso GPT-basiert

Auch Trending Topics hat innerhalb von zwei Stunden mittels Custom GPTs den „Startup Interviewer“ ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um eine neue Funktion für den digitalen Journalismus. Die maßgeschneiderte Anwendung wurde mit zahlreichen Instruktionen und Fragenkatalogen bereichert und kann diverse Gründer:innen automatisch und digital interviewen. Wer sich gerne dem „Startup Interviewer“ unterhalten möchte und über ein ChatGPT-Plus-Abo verfügt kann dies hier tun.

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