Bezahl-Lösung Bluecode gewinnt Hackathon der Europäischen Zentralbank

Innerhalb von 24 Stunden eine mobile Zahlungslösung entwickeln, bei der Zahlungen im europäischen Zahlungsraum (SEPA) ohne die Verzögerung eines Bankgeschäftstags auf dem Konto des Empfängers eingehen – das war die Aufgabe eines Hackathons, der im Rahmen der zweitägigen EZB-Konferenz „An innovative single market for the Euro” stattfand. Den Hackathon, der Anfang Mai über die Bühne ging, konnte die österreichisch-schweizerische Firma Bluecode rund um CEO Christian Pirkner für sich entscheiden.
Neben Bluecode nahmen an dem Hackathon auch andere Fintech-Unternehmen teil, und zwar die deutsche Challenger-Bank N26 sowie das Payment-Unternehmen Worldpay mit Hauptsitz in London. „Es ist ein positives Signal, dass sich die Europäische Zentralbank Know-how von führenden Fintech-Unternehmen aus Europa holt, um Innovationen im mobilen Zahlungsverkehr zu fördern und gesamteuropäische Lösungen ‚made in Europe‘ voranzutreiben“, so Bluecode-CEO Pirkner in einer Aussendung. In Zeiten von internationalen Handelskonflikten sei es für Europa wichtig, von US-Bezahlsystemen unabhängig zu sein.
Ein solches unabhängiges und europaweit gültiges Mobile-Payment-System will Bluecode anbieten. Für sein Bezahlsystem, das per Android-Smartphone, iPhone und Apple Watch funktioniert und auf dem Scan von Barcodes basiert, hat Bluecode eine Reihe von anderen Unternehmen (Sparkassen-Finanzgruppe, Raiffeisen Oberösterreich, Hypo Tirol Bank, Rewe oder Alipay aus China) als Partner gewonnen. Auch beim Start von Apple Pay in Österreich positionierte sich Bluecode als europäische Alternative zu dem US-Bezahldienst (Trending Topics berichtete).