Big Power: Die Töchter von „Vulcano“ machen jetzt auch Schinken-Chips
Die drei Schwestern Katharina, Laura und Klara Habel trocknen Schinken zu Chips und wollen mit dieser Alternative zu kalorienreichen Snacks international durchstarten. Die Idee zu „Big Power“ kommt aus dem elterlichen Betrieb. Der Vater der drei Jungunternehmerinnen, Franz Habel, züchtet Schweine und hat vor 18 Jahren die „Vulcano Fleischmanufaktur“ gegründet. In den Supermärkten gesellt sich zu den kleinen runden Vulcano-Schinkenchips-Dosen demnächst auch der getrocknete Schinken-Snack seiner Töchter.
Fettarm, regional, natürlich und nachhaltig
Als Konkurrentinnen des eigenen Vaters sehen sich die Habel-Töchter nicht. Der Schinken des elterlichen Betriebs setze stark auf Fett als Geschmacksträger und die Schinkenchips von Vulcano sind nur eines von vielen Produkten. Die Big-Power-Chips sind aus dem fettarmen Lendenstück gemacht und kräftiger gewürzt als die Chips von Vulcano. Hergestellt werden sie allerdings in derselben Manufaktur. Die Gründerinnen sehen Big Power als junge Marke, die sich vor allem auf die gesundheitlichen und nachhaltigen Aspekte konzentriert.
„Das besondere an unseren Produkten ist, dass sie regional, natürlich und nachhaltig sind. Wir verwenden ausschließlich Fleisch von steirischen Tieren und produzieren auch alles händisch bei uns in der Steiermark“, erklärt Klara Habel. Das Konzept kommt gut an. „Wir hätten nie damit gerechnet, dass die Kunden so begeistert sein würden“, sagt Katharina Habel. Mittlerweile haben die drei Schwestern einen Deal mit der Rewe, die die Big-Power-Chips bei Billa und Merkur in die Regale schlichtet.
Internationalisierung in fünf Jahren
Big Power soll nun mit einem strategischen Investor am heimischen Markt wachsen. Deshalb haben die Habel-Schwestern auch bei der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ mitgemacht, bei der mit Leo Hillinger und Heinrich Prokop (Clever Clover) gleich zwei Jury-Mitglieder für Food-Investments offen sind. Ist der heimische Markt erobert, wollen Klara, Laura und Katharina Habel auch international durchstarten. In etwa fünf Jahren könnte es so weit sein, schätzt Laura Habel: „Wir haben mit unserer Marke absichtlich ein international modernes Lifestyle-Label kreiert, denn wir möchten unser Label in alle Richtungen lenken können“.