Forschung

Bill Gates über Meatable & Co: „Reiche Länder sollten auf synthetisches Fleisch umsteigen“

Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Geht es nach Bill Gates, sollen sich vor allem die „Bürger der reichsten Länder der Welt“ auf eine „synthetische“ Ernährung umsteigen – also auf synthetisch hergestelltes Fleisch. Das soll vor allem Treibhausgasemissionen eindämmen. Tatsächlich könnte das künstliche Fleisch schon in wenigen Jahren auf dem Teller landen – Startups wie Meatable und Co arbeiten genau daran.

Forschung rund um den Globus

Zumindest forschen Startups und Unternehmen rund um den Globus an künstlichen Fleischvarianten. Zwei der bekanntesten Unternehmen für im Labor gezüchtetes Fleisch stammen aus den Niederlanden, wo Mosa Meat von einem neueren Startup, Meatable, herausgefordert wird. Letzteres hat  gerade eine neue Finanzierung in Höhe von 47 Millionen Dollar bekannt gegeben. Mosa Meat sammelte Anfang des Jahres etwa 85 Millionen Euro ein. Es liegt also viel Geld im fleischlosen Fleisch – weshalb der Run auf die Marktreife schon längst eröffnet ist. Meatable beispielsweise will sein erstes Produkt bis 2023 von den europäischen Behörden genehmigen lassen und bis 2025 kommerzielle Umsätze erzielen.

„Volles Potenzial der Zelltechnologie ausschöpfen“

Spannend wird auch, wohin die Reise gehen wird. Einige Unternehmen, wie Eat Just aus San Francisco und Supermeat aus Tel Aviv, verkaufen bekanntlich bereits Hähnchenpasteten und Nuggets aus gezüchteten Zellen in ausgewählten Restaurants. So hat Singapur als erstes Land weltweit eine Verkaufserlaubnis für kultiviertes Fleisch erteilt, welche an Eat Just ging und Supermeat verköstigt seine Produkte bereits in einem eigenen Test-Restaurant. Mit ganzheitlich künstlichem Fleisch haben die Produkte der beiden Startups aber nichts zu tun. Das sieht auch Meatable so – Daan Luining, Chief Technology Officer: „Wir haben das Nugget und den Hähnchen-Burger gesehen, aber wir arbeiten an ganzem Muskelgewebe“. Man wolle „das volle Potenzial der Zelltechnologie“ ausschöpfen.

Grün schimmernde Strände sollen CO2 aus der Luft fangen

Die Mission des Unternehmens sei es darum, „weltweit führend in der Bereitstellung von Proteinen für den Planeten“ zu sein. „Schweine- und Rindfleisch und regelmäßig gegessene Cuts haben Auswirkungen auf Umwelt- und Landmanagement,“ erklärte Luining gegenüber TechCrunch. „Die Technologie, die wir verwenden, ermöglicht es uns, auf verschiedene Arten einzugehen. Zunächst konzentrieren wir uns auf die Tiere, die den größten Einfluss auf den Klimawandel und die Gesundheit des Planeten haben.“

10.000 Dollar für das Schnitzel

Schwierig zu lösen dürfte auch noch die Preisfrage sein. Derzeit kostet ein Pfund synthetisches Fleisch rund 10.000 US-Dollar, zahlreiche institutionelle und private Investoren sollen aber zumindest bei Meatable dafür sorgen, dass die Produktion bald günstiger wird. Das erste kommerzielle Angebot des Unternehmens werde wahrscheinlich ein im Labor gezüchtetes Schweinefleischprodukt sein, das steht laut den Gründern bereits fest. Bleibt nur noch die Frage offen, ob alle auf den Wunsch von Bill Gates hören.

Rauers Sprössling: Gesunde Steirische Snacks aus Sprossen

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

Weiterlesen