Geldwäsche

Binance-Gründer Changpeng Zhao soll für 3 Jahre ins Gefängnis

Changpeng „CZ" Zhao, Ex-CEO von Binance. © Web Summit via Sportsfile (CC BY 2.0)
CHANGPENG “CZ” ZHAO, EX-CEO OF BINANCE. © WEB SUMMIT VIA SPORTSFILE (CC BY 2.0)
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Es gibt Neuigkeiten rund um Binance Gründer und Ex-CEO der weltweit führenden Kryptowährungsbörse nach Handelsvolumen. Changpeng Zhao soll voraussichtlich am 30. April in den USA verurteilt werden. Im November 2023 hat er sich der Geldwäsche schuldig bekannt. Die US-Staatsanwaltschaft fordert 36 Monate Haft und eine Strafe von 50 Millionen USD für Zhao, besser bekannt als CZ.

Staatsanwaltschaft sieht 36 Monate als gerechtfertigt

Ein kurzer Exkurs: Gegründet wurde der Cryptocoin-Broker Binance 2017 von CZ, der ebenfalls Founder von „FusionSystems” ist. Dabei handelt es sich um eine Technologiefirma, die Hochfrequenzhandelssysteme herstellt und Lösungen für die Finanzdienstleistungsbranche anbietet. Im November 2023 trat CZ als Binance-CEO zurück und bekannte sich zu den Vorwürfen der Geldwäsche schuldig. Zunächst wurde ihm eine Geldstrafe in der Höhe von 50 Millionen US-Dollar verhängt – zusätzlich zu den Geldstrafen für Binance. 

Mit dem US-Geldwäschegesetz ist nicht zu scherzen

Jetzt bereiten sich die US-Behörden auf die Verurteilung des Binance-Gründers am 30. April vor. Die US-Staatsanwaltschaft hält eine Gefängnisstrafe für angemessen, wie aus dem Gerichtsantrag an das US-Bezirksgericht Washington vom 23. April hervorgeht. Die Anschuldigung lautet „vorsätzliche Verletzung des US-Geldwäschegesetzes.” CZ könnte also trotz der vereinbarten Geldstrafe von 50 Millionen Dollar ins Gefängnis gehen. 

Aktuelle Lage: CZ auf freiem Fuß

Ursprünglich ging man aufgrund der Bundesrichtlinien für die Strafzumessung davon aus, dass Zhao „nur” für 18 Monate ins Gefängnis gehen könnte. Darauf hatte der Angeklagte, der gegen eine Kaution von 175 Millionen Dollar momentan auf freiem Fuß ist, nicht vor Berufung einzulegen, wie cointelegraph berichtete. Nachdem CZ sich der Geldwäsche schuldig bekannt hatte, wollten der Ex-CEO und Binance der US-Regierung 4,3 Milliarden Dollar an Geldstrafen bezahlen, um das Strafverfahren zu beenden. Dafür durfte die Kryptowährungsbörse ihr Geschäft fortsetzen – nach den Bestimmungen der US-Gesetze. Auch in Kanada läuft ein Verfahren gegen Binance in Form einer Sammelklage. Das Unternehmen soll gegen das Wertpapierrecht verstoßen haben, indem es Krypto-Derivate an Kleinanleger:innen ohne Registrierung verkaufte. Obwohl Binance sich im Mai 2023 aus Kanada zurückzog, haben die lokalen Behörden weiterhin ermittelt.

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