Binance gründet Tochter-Unternehmen in Österreich
Der Weltmarktführer bei Krypto-Exchanges, Binance, macht sich für das Österreichgeschäft fertig. Dazu wurde die Binance Austria GmbH errichtet, wie der DACH-Chef des global agierenden Krypto-Riesen Michael Wild, via Linkedin verkündete. Er wird gemeinsam mit Raphael Zakarias, dem neuen Managing Director Austria, die Geschäftsführung machen.
Unterstützt wurde Binance bei der Errichtung der Österreich-GmbH durch Stadler Völkel Rechtsanwälte – also jener Kanzlei, die Krypto-Unternehmen sehr oft berät.
Geplant ist nun, von Österreich aus den deutschsprachigen Markt zu bearbeiten. „Jede Reise hat einen ersten Schritt, und deshalb arbeiten wir gewissenhaft daran, dass wir die Vorschriften vollständig erfüllen, sobald wir den Betrieb aufnehmen“, so Zakarias. Denn die Compliance ist die Achillesferse des Unternehmens. So musste Binance in der Vergangenheit in Europa mehrere Produkte (u.a. Aktien-Token) wieder vom Markt nehmen, weil die Finanzbehörden sie nicht erlaubten.
Binance ist nach Handelsvolumen immer noch die mit Abstand größte Krypto-Exchange der Welt und Schätzungen zufolge 300 Milliarden Dollar oder mehr wert – also deutlich größer als etwa auch Coinbase. Um den europäischen Markt ist in den vergangenen Monaten ein intensiver Wettstreit der Krypto-Börsen entstanden. Wie berichtet hat FTX durch den Zukauf der Schweizer Digital Assets AG eine Europa-Tochter eingerichtet.
FTX: Wie Sam Bankman-Frieds Krypto-Börse Binance vom Thron stoßen kann