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Binance fordert Blockpit und Co. mit kostenlosem Krypto-Steuer-Rechner heraus

Changpeng Zhao, früherer CEO von Binance. © Web Summit via Sportsfile (CC BY 2.0)
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Während die restliche Branche im Krypto-Winter liegt, will Chengpeng „CZ“ Zhao ausbauen – und kommt nun jenen Startups und Scale-ups ordentlich ins Gehege, die in den letzten Jahren Steuerdienste für Kryptowährungen aufgebaut haben. Denn mit Binance Tax gibt es nun ein kostenfreies Tool (vorerst in Kanada und Frankreich), das für Nutzer:innen der führenden Krypto-Börse deren Steuerlast ausrechnen soll. Noch ist der neue Service in einer Beta-Version verfügbar und soll nur eingeschränkt die Berechnungen machen können.

„Die Regeln für die Besteuerung von Kryptowährungen entwickeln sich weltweit ständig weiter. Wir verstehen, dass viele unserer Nutzer, einschließlich erfahrener Trader, die Einreichung ihrer Steuern als schwierig und zeitaufwendig empfinden, weil das so ist. Binance Tax hilft Ihnen, mit Ihren Krypto-bezogenen Steuerverpflichtungen auf dem Laufenden zu bleiben, und bietet eine Reihe konkreter Vorteile“, heißt es aus dem Unternehmen.

Aktuell soll man seine Steuerlast, wie erwähnt zunächst für Frankreich und Kanada, kostenlos für bis zu 100.000 Transaktionen berechnen können. Laut Binance würde das für Spot Trades, Krypto-Spenden und sogar Fork Rewards funktionieren, aber noch nicht für NFTs und Futures, die die Börse ebenfalls anbietet. Dementsprechend könnten die Berechnungen für einzelne Nutzer:innen lückenhaft sein. Wie und ob Binance Tax für kompliziertere Berechnungen oder für mehr als 100.000 Transaktionen (also Heavy-Nutzer:innen) kostenpflichtig wird, bleibt abzuwarten.

Crypto.com startet kostenlose Steuer-Software in Österreich – aber mit Lücken

Binance Tax kann man durchaus als Angriff auf bestehende Krypto-Steuer-Unternehmen wie Blockpit/Cryptotax (D/AT), TaxBit (USA) oder Koinly (GB) sehen. „Während andere Plattformen saftige Gebühren in Abhängigkeit von der Anzahl der Transaktionen in Ihrem Bericht erheben, bietet Binance seinen Nutzern den Zugang zu seinem fortschrittlichen Steuer-Tool ohne zusätzliche Kosten. Unser System unterstützt bis zu 100.000 meldepflichtige Transaktionen und kommt damit selbst den fleißigsten Nutzern des Binance-Ökosystems entgegen“, heißt es aus dem Unternehmen.

In Österreich etwa kooperieren Bitpanda und Blockpit, um Nutzer:innen ein gemeinsames Angebot für die Berechnung der Krypto-Steuerlast zu stellen. 2022 startete etwa auch Crypto.com ein Service, mit dem Krypto-Nutzer:innen ihre Steuerzahlungen berechnen können sollen. Für Österreich wurde dabei aber zum Start nicht das neue Krypto-Steuergesetz berücksichtigt (Trending Topics berichtete). Da jedes Land (z.B. Portugal, Italien, Österreich, Indien, usw.) seine eigenen Regelungen hat, muss Krypto-Steuer-Software stets für einzelne Märkte angepasst werden.

Krypto-Steuer: 2 Expert:innen analysieren die neuen Regeln für Bitcoin und Co

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