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Biogena Plaza: Biohacking mit Kältekammer und Blutinfusion mitten in Wien

Der Biogena Plaza in der Operngasse. © Biogena
Der Biogena Plaza in der Operngasse. © Biogena
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„Das ist der Startpunkt fürs nächste Level“: Die Stores der Salzburger Firma Biogena mit ihren Bio-Ölen, Antioxidantien, Mineralstoffen, Spurenelementen und vielen anderen Nahrungsergänzungsmitteln kennt man schon. Aber mit dem neuen Biogena Plaza, der heute, Freitag, im Herzen Wiens eröffnet, macht Unternehmer Albert Schmidbauer den nächsten Schritt. Der neue Standort ist mehr als bloß ein Shop, es soll ein Gesundheitstempel der besonderen Art werden – einer, in dem an sich sogar bei -110 Grad frieren gehen kann.

Denn der neue Flagship-Store in der Wiener Operngasse soll seinen Gäst:innen umfangreiches Biohacking ermöglichen und das Unternehmen stärker als umfangreichen Gesundheitsanbieter mit starker Forschungs- und Diagnostik-Komponente positionieren. Fruchtet das Konzept, dann sollen eine Reihe weiterer Standorte (sechs in Österreich, außerdem in Paris und London) folgen – 2024 auch auch der Wiener Mariahilferstraße.

„Hier kann man Blutdiagnosen machen, aber auch Infusionen bekommen, die eine gute Möglichkeit darstellen, relativ schnell dorthin zu suplementieren, wohin man gehört, weil man so den Umweg über den Darm nicht gehen muss. Das eignet sich etwa dafür, um das Immunsystem zu stärken, eine bessere Performance zu bekommen oder etwas gegen Müdigkeit zu tun“, sagt Biogena-Gründer und CEO Albert Schmidbauer zu Trending Topics. Die Infusionen soll man sich auf hochkomfortablen Polstermöbeln mit Kopfhörern, persönlichen Screens und Staatsopernblick verpassen lassen.

© Biogena
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Biogena: Von Mikronährstoffen zum Biohacking – mit Gründer Albert Schmidbauer

Sauerstoffzufuhr drosseln, Frieren in der Kryo-Kammer

Nährstoffe intravenös, aber es geht noch mehr. In Kooperation mit dem Salzburger Fitness-Startup Maikai werden außerdem Kryo-Kammern mit -110 Grad, Recovery Boots zum Entgiften per Lymphdrainage , eine so genannte Hypoxie-Therapie (Sauerstoffreduktion, Anm.) und Osteoporose-Checks mit Ultraschall angeboten. Die Kältekammern versprechen Schmerzlinderung, erhöhte Muskeldurchblutung, Aktivierung des Zell-Stoffwechsels oder die Verbesserung des Hautbildes, 15 Minuten kosten etwa 40 Euro (Trending Topics berichtete).

Auch die Hypoxie-Therapie soll den Besucher:innen dabei helfen, ihre Fitness zu pimpen. „Das ist wie eine Art Höhentraining, das die Leistungsfähigkeit beeinflusst“, erklärt Schmidbauer. Dabei wird in bestimmten Intervallen Atemluft mit reduziertem Sauerstoff zugeführt, was bereits seit Jahrzehnten von vielen Leistungssportler:innen eingesetzt wird, die sich beim Training etwa Masken aufsetzen, die die Luftzufuhr drosseln. Bei Biogena soll die Methode massentauglicher gemacht werden.

Die Kryo-Kammer von Maikai. © Maikai
Die Kryo-Kammer von Maikai. © Maikai

 

„Extreme Wertschöpfungstiefe“

Wie auch in den anderen Shops gibt es außerdem Mikronährstoff-Beratung. Und auch Roboter werden werden: Denn im 24/7-Store mit Apotheken-Robotern kann man Präparate auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten einkaufen. Für Schmidbauer stellt der neue Standort eine Erweiterung des Unternehmens aufs „nächste Level“ dar. Man würde von der Forschung, über Rohstoffentwicklung, Produktion, eigene Logistik bis hin zu den eigenen Stores alles bieten. „Da sind wir in einer extremen Wertschöpfungstiefe unterwegs“, sagt er.

Schmidbauer ist mit einem Anteil von 96,1 Prozent nach wie vor der Mehrheitseigentümer der Biogena GmbH & Co KG. Die restlichen 3,9 Prozent gehören der Biogena Group Invest AG, die wiederum an der Wiener Börse notiert und dort aktuell eine Marktkapitalisierung von 9,2 Mio. Euro hat. Hochgerechnet ergebe das einen Unternehmenswert von Biogena von satten 236 Millionen Euro. Das Unternehmen mit knapp 400 Mitarbeiter:innen machte 2021 einen Rekordumsatz von 63 Millionen Euro.

Das zeigt: Diese vertikale Integration erweist sich als gute Strategie. Schmidbauer: „Dafür sind wir durchaus kritisiert worden, dass wir uns nicht bloß auf Marketing oder Vertrieb fokussieren. Aber in der Pandemie war das Gold wert, wir waren de facto fast überhaupt nicht durch die Pandemie beeinträchtigt, weil wir alles bis hin zum E-Commerce alles selber gemacht haben.“

 

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