Biome Diagnostics bringt neuartiges Medizinprodukt in der Krebstherapie
Vom Stuhlproben-Startup zu einem möglicherweise gewichtigen Player in der Krebsforschung: Das niederösterreichische Jungunternehmen Biome Diagnostics hat seit seiner Gründung einen ordentlichen Wandel hingelegt. Wurden früher Stuhlproben per Post von Kund:innen eingeschickt um sich eine Analyse der Darmbakterien zu besorgen, geht es heute mittlerweile um Vorhersagen darüber, ob eine bestimmte Krebstherapie bei einem Patienten anspricht oder nicht.
Mit „BiomeOne“ haben es die beiden Gründer:innen Nikolaus Gasche und Barbara Sladek jetzt geschafft, einen Vorhersagetest auf Basis des Darmmikrobioms als Medizinprodukt zertifizieren zu lassen. Das soll in Zukunft ermöglichen, dass Ärzt:innen dann wissen, ob die betroffene Person auf eine Therapie anspricht und wie hoch die Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten von schweren Nebenwirkungen ist.
Nicht-invasive Methode für Patient:innen
“Erstmals ist es möglich, das Darmmikrobiom für die Bestimmung des Ansprechens auf eine Krebsimmuntherapie heranzuziehen. Das ist revolutionär. Vor allem für die Patient:innen ist es eine große Erleichterung, weil es sich hierbei um eine nicht-invasive Methode handelt“, so Sladek in einer Aussendung. So könnten nun Krebsimmuntherapien besser personalisiert werden.
Grundlage des Tests ist weiterhin die Stuhlprobe, die (auch mit einer KI) hinsichtlich der Bakterienzusammensetzung im Darm analysiert wird – und die lässt dann Rückschlüsse auf die Immunantwort des Körpers zu. Die Vorhersagegenauigkeit soll bei über 80 Prozent liegen.
myBioma wird zu Biome Diagnostics und steigt in Krebsforschung ein