Mikromobilität

Bird: E-Scooter-Anbieter begrüßt die neuen Richtlinien in Wien

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Der Markt für E-Scooter in Wien hat sich mit Juli stark gewandelt. Nur vier Anbieter haben Dienstleistungskonzessionen der Stadt Wien erhalten. Das hat Folgen für die Industrie: Der eigentlich etablierte Player Tier Mobility muss das Feld räumen, während mit Voi aus Schweden ein Neuzugang auf den Markt gekommen ist (wir berichteten). Ein Unternehmen, das der Hauptstadt weiterhin erhalten bleibt, ist neben Lime und Link auch Bird. Der US-Anbieter hat nun einen dreijährigen Konzessionsvertrag mit der Stadt Wien unterzeichnet. Trotz Einschränkungen bei den E-Scooter-Flotten begrüßt das Unternehmen die neuen Richtlinien in Wien.

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Stadt Wien verschränkt Einschränkungen für Flotten

„Wir sind sehr stolz auf das Vertrauen, das uns die Stadt Wien entgegenbringt. Mit unserem Betriebskonzept haben wir Verantwortung und Sicherheit in einem ehrgeizigen Projekt vereint und stellen in einem breiten Maßnahmenpaket die ordnungsgemäße und stadtverträgliche Nutzung unserer E-Scooter sicher“, so Mark Alexander Friedrich, Sr. Government Partnerships Manager bei Bird Rides Austria, bei einem Pressegespräch am Mittwoch.

2017 gegründet, ist Bird heute in über 350 Städten in mehr als 30 Ländern tätig. Seit 2018 ist das Unternehmen in Österreich unterwegs. Auch für Bird stellen die neuen Regen in der Stadt Wien eine Einschränkung dar. Es gibt keine genauen Angaben zu den Begrenzungen, die alle vier individuellen Anbieter einhalten müssen. Jedoch dürfen nun nur noch maximal 500 E-Scooter im ersten Bezirk sowie höchstens 1.500 in den Bezirken 2 bis 9 sowie im 20. Bezirk fahren.

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„Klare Vorgaben für alle bedeuten Sicherheit“

Laut Mark Alexander Friedrich betreibt Bird in Wien inklusive Außenbezirke nun etwas mehr als 2.000 Scooter. Jedoch fluktuiert die Flotte je nach Jahreszeit, beispielsweise sind im Winter weniger Fahrzeuge auf den Straßen als im Sommer. Der E-Scooter-Anbieter hat mit der Stadt Wien außerdem eine Vereinbarung getroffen, laut der die Fahrzeuge nach Möglichkeit bei allen Stationen von öffentlichen Verkehrsmitteln verfügbar sein sollen. Dafür will das Unternehmen seine Kund:innen mit Gutschriften von je 50 Cent dazu ermutigen, ihre Scooter bei Haltestellen abzustellen.

Für die Anbieter könnten die neuen Richtlinien einen gewissen Einschnitt in das Geschäft bedeuten. Doch Bird begrüßt diese Maßnahme. „Wir glauben an die Wirtschaftlichkeit des österreichischen Marktes. Deswegen haben wir auch an der Ausschreibung zur Vergabe der Dienstleistungskonzessionen teilgenommen. Wir konzentrieren uns auf Märkte, die eine positive regulatorische Entwicklung vorweisen. Klare Regeln und Vorgaben für alle bedeuten für uns Planbarkeit und Sicherheit. Darum wollen wir auch mittel- und langfristig in den österreichischen Markt investieren“, erklärt Friedrich.

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Bird verließ Deutschland wegen Regulierungsmangel

Wie wichtig regulatorische Klarheit für Bird ist, zeigt sich daran, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr Deutschland verlassen hat. Anders als Österreich oder auch die USA und andere Länder gibt es in Deutschland noch keine vergleichbaren Vergabeverfahren. „Der Mangel einer einheitlichen und klar definierten Regulierung war einer der Hauptgründe für unseren Ausstieg aus Deutschland“, meint Friedrich.

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