Bitcoin erreicht Sechs-Monats-Hoch von 23.000 Euro
Nach einem harten Jahr 2022 befindet sich die Top-Kryptowährung Bitcoin derzeit wieder im Aufwind. Schon im Jänner zeigte sich eine deutliche Erholung, nun hat BTC mit einem Wert von 23.000 Euro und einer Kapitalisierung von 445 Milliarden Euro den höchsten Stand seit sechs Monaten erreicht. Laut CoinDesk folgt dieser Anstieg auf die leicht gesunkenen Inflationszahlen in den USA. Im Jänner sind diese auf 6,4 Prozent gesunken, gegenüber 6,5 Prozent im Dezember. Diese Entwicklung war weniger positiv, als sich viele erhofft hatten, dennoch kam dadurch viel Bewegung in die Märkte.
BUSD-Krise: Kampf um Stablecoins lässt Binance wieder wanken
Bitcoin-Anstieg möglicherweise „Short Squeeze“
Jedoch warnt CoinDesk auch davor, dass es sich hier um einen „Short Squeeze“ handeln könnte. Das bedeutet, dass Shortseller mithilfe von Leerverkäufen auf fallende Kurse spekulieren. Daten von Coinglass zeigten, dass Händler, die auf Preisveränderungen setzten, am Mittwoch Bitcoin im Wert von 65 Millionen Dollar liquidierten, wovon etwa 60 Millionen Dollar auf Short-Positionen entfielen.
Nicht nur bei BTC gibt es einen Anstieg. Ethereum ist in den vergangenen 24 Stunden im Wert um acht Prozent im Wert gestiegen. Dieser hat sich nun knapp unter 1.600 Euro eingependelt, bei einer Kapitalisierung von fast 200 Milliarden Euro. Jeweils zehn Prozent haben Polygon und Avalanche dazugewonnen. Polygon hat nun einen Preis von 1,28 Euro und eine Kapitalisierung von elf Milliarden Euro. Bei Avalanche steht der Wert bei 18,72 Euro und die Kapitalisierung bei 5,9 Milliarden Euro.
In den USA droht Staking-Verbot nach 30-Mio-Dollar-Strafe für Kraken
Tiefpunkt bei Kryptomärkten bereits überwunden
Ein Plus gab es auch für Kryptoaktien, wobei sowohl die Börse Coinbase (COIN) als auch der Bitcoin-Miner Marathon Digital Holdings (MARA) um 17 Prozent bzw. 18 Prozent stiegen. Joey Krug, Investor und Mitgründer der Marktprognoseplattform Augur, meint gegenüber CoinDesk, dass die Märkte im Juni letzten Jahres ihren Tiefpunkt erreicht haben. „Es wird wahrscheinlich weiterhin einige Abschläge an den Märkten geben, da die Inflation nicht so schnell steigt, wie die Leute gehofft haben. Die zweite Jahreshälfte wird für Kryptowährungen bullisch sein. Die meisten Leute, die Kryptowährungen verkaufen wollen, haben bereits verkauft“, gibt Krug aber zu bedenken.