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Bitcoin bei mehr als 35.000 Euro wegen Spekulationen um baldige ETF-Zulassung

Bitcoin. © Canva Magic Studio
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Das letzte Mal war es Anfang Mai 2022, als Bitcoin über einem Wert von 35.000 Euro (ca. 37.000 Dollar) gehandelt wurde. Kurz danach crashte der Stablecoin TerraUSD und die damit verbundene Kryptowährung LUNA, und parallel drehte die US-Notenbank den Leitzins hoch; der FTX-Crash im November 2022 schickte BTC dann auf ein Tief von 15.000 Euro. Doch in den letzten Wochen, in denen das Jahr 2023 sich dem Ende neigt, zeigt BTC wieder Leben.

Und so ist am Donnerstag nachmittag der Kurs von BTC auf mehr als 35.000 Euro bzw. fast 38.000 Dollar gestiegen. Das entspricht einem Plus von etwa 7 Prozent innerhalb von 24 Stunden. Passend dazu hat auch Ethereum, die Nummer 2 am Krypto-Markt ähnlich zugelegt, der Rest des Krypto-Marktes bleibt aber weitgehend unberührt von dem neuerlichen Aufwärtstrend. Und das aus gutem Grund. Denn aktuell dreht sich nahezu alles im Krypto-Business um Bitcoin, Altcoins sind derzeit kaum im Fokus bzw. können nur selten mit positiven Neuigkeiten punkten.

Bei Bitcoin steht in den USA aber eine wichtige Entscheidung an. Denn Insgesamt 12 Finanzunternehmen, darunter BlackRock, Vanguard oder Fidelity (und damit die größten Vermögensverwalter der Welt) haben bei der US-Börsenaufsicht SEC anträge auf so genannte Bitcoin-Spot-ETFs gestellt. Nun gibt es von heute bis zum 17. November ein Zweitfenster, in dem entschieden werden kann, ob und welche der Unternehmen für einen Bitcoin-ETF zugelassen werden. Konkret sind unter den beantragenden Unternehmen BlackRock, Wisdom Tree Funds, Invesco, Galaxy Digital und Valkyrie Funds.

21bitcoin: „Unser großes Ziel ist die MiCA-Lizenz“

Bitcoin via ETF am Weg in den Finanz-Mainstream

Die Zulassung eines solchen Bitcoin-ETFs hätte enorme Signalwirkung und wird die Kryptowährung einmal mehr in den Finanz-Mainstream rücken. „Es ist sicher für viele, vor allem Unternehmen, ein Vehikel, wodurch sie eben auch in Bitcoin investieren können. Aktuell gibt es viele steuerliche und auch regulatorische Hindernisse für große Firmen, in Bitcoin zu investieren und ein ETF macht das dann sehr, sehr einfach. Er wird an der Börse getradet und damit können dann auch sehr viel mehr Marktteilnehmer in diesen Markt einsteigen und vom Preis profitieren“, so etwa Daniel Winklhammer, CEO des österreichischen Bitcoin-Startups 21bitcoin, kürzlich zur Bedeutung eines Bitcoin-ETFs.

Nun reicht es, wie in der Krypto-Welt üblich, schon die Spekulation über künftige mögliche Neuerungen, um den Kurs zu bewegen – obwohl noch gar nicht feststeht, dass die gegenüber Kryptowährungen sehr skeptische SEC eine Zulassung ermöglicht oder diese womöglich noch weiter verzögern wird. Jedenfalls rechnen viele damit, dass ein Bitcoin-ETF über kurz oder lang kommen wird, das den Preis beflügeln wird, und deswegen investieren sie schon heute. Gut möglich, dass ein Plus durch einen Bitcoin-ETF bereits heute eingepreist ist.

Interessant ist auch, wie wichtig der US-Finanzmarkt dabei ist. Wer in Europa möchte, kann schon längst in einen Bitcoin-ETF investieren, es gibt ihn an der Amsterdamer Börse Euronext unter dem Ticker BCOIN bereits seit August 2023 Hinter dem ETF steht Jacobi Asset Management aus London. Der volle Name des Fonds lautet „Jacobi FT Wilshire Bitcoin ETF“.

„Europa ist den USA voraus“: Erster Bitcoin-ETF startet an der Amsterdamer Börse

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