Bitcoin, Ether & Co: Kurz ausgeritten, schnell wieder eingefangen
Am Ende war es dann doch nur ein kurzer Ausflug. Aber am Dienstag mochte man wie berichtet meinen, dass sich der Krypto-Markt aus dem Sog der gesamten Finanzwirtschaft hatte lösen können. Denn während wichtige Aktienindizes eher im Sinkflug daherkamen, schickten, sich Bitcoin, Ethereum und Co an, nach oben auszureißen und die bisherige starke Kopplung an (v.a. Tech-)Aktien aufzugeben.
Aber du ahnst es schon: Der Ausreißer nach oben wurde schnell wieder eingefangen. Die Plus 6, 7 Prozent, die BTC, ETH und mehrere andere Krypto-Assets am Dienstag machten, schwanden in der Nacht auf Mittwoch wieder dahin. Bedeutet: Bitcoin ist wieder unter 20.000 Euro, Ethereum zurück unter 1.400 Euro, und die Marktkaptialisierung glasklar unter der Billionen-Grenze. aktuell sieht es sogar so aus, als würden Krypto-Assets auf den tiefsten Stand seit einem Monat fallen können. Die Charts dazu sehen so aus:
Klar ist, dass die Gesamtlage am Markt wenig rosig aussieht. Nachdem offenbar Anschläge (über die wirklichen Gründe wird noch geforscht) die Nordstream-Pipelines zwischen Russland und Deutschland schwer beschädigt hatten, ist neue Unsicherheit ausgebrochen – zudem legte der Gaspreis in Europa am Dienstag neuerlich zu.
Dementsprechend sind wichtige Aktienindizes am Dienstag wie der Dow Jones, der S&P500 und der Nasdaq100 wieder deutlich gefallen. Der Ausblick ist auch wenig rosig. Die Scheinreferenden Russlands in den besetzten Gebieten der Ukraine sorgen für eine zusätzliche Verschärfung der Lage zwischen NATO und dem Kreml. Weiterhin steht im Raum, dass es in den USA und der Eurozone zusätzliche Zinserhöhungen geben wird.
Das macht Risiko-Assets, zu denen die Cryptos nunmal gehören, weiter unattraktiv. Parallel dazu sieht man, dass der US-Dollar als starke Währung gefragt ist wie seit 20 Jahren nicht.
Bitcoin und Ethereum reißen deutlich nach oben aus – gegen den Markttrend