Frankfurt

Bitcoin-Logo prangte in der Nacht auf der Fassade der Europäischen Zentralbank

Bitcoin-Logo auf der EZB. © David Vasicek
Bitcoin-Logo auf der EZB. © David Vasicek
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In der Nacht auf Donnerstag ist einer Gruppe von Bitcoin-Anhänger:innen ein Streich der besonderen Art gelungen. Denn sie haben in Frankfurt auf das Hauptquartier der Europäischen Zentralbank (EZB) das Bitcoin-Logo projiziert. Aktuell gehen die Bilder der Aktion durch die einschlägigen Krypto-Channels und werden – naturgemäß – bejubelt. Unter dem BTC-Logo ist der Slogan „Study Bitcoin“ zu lesen – also die Aufforderung an die Zentralbanker:innen, sich in Zeiten hoher Inflation und Bankenkrise doch intensiver mit der Kryptowährung auseinander zu setzen.

Verantwortlich für die Aktion ist das Bitcoiner-Kollektiv Bitman, das mit ähnlichen Aktionen bereits in Berlin auffiel. Da wurde bereits der Berliner Fernsehturm sowie die Warschauer Brücke mit dem orangen B bestrahlt. Auch die Deutsche Bank wurde schon mal mit einer solchen Aktion bedacht. Wie man in einem Video sehen kann, sind es nicht unbedingt Massen, die bei der Aktion mitmachten, sondern eher eine Handvoll Menschen, die nebenbei ein bisschen Party machten.

„Es ist überhaupt kein Geld“

Dass man in der EZB-Zentrale, am Main nicht sonderlich viel auf Bitcoin hält, hat auf Twitter Peter Ehrlich als Kommentar unter einem Foto der Aktion klargemacht. „Wir haben es bereits studiert. Es ist überhaupt kein Geld. Der Euro wird Ende des Jahres 25 Jahre alt und wird bleiben – anders als diese Beleuchtung“, schreibt Ehrlich, bei der EZB für strategische Kommunikation zuständig. Aktuell steht die EZB vor allem wegen der Zinserhöhungen im Euroraum im Fokus, mit denen man die hohe Inflation bekämpfen will.

Bitcoin-Anhänger:innen sind oft der Meinung, dass die Kryptowährung besser als Fiatwährungen sei. Aus mehreren Gründen, unter anderem, weil aufgrund ihrer Dezentralität keine einzelne Institution bestimmen kann und die Menge (21 Mio. BTC) unwiderruflich in Code festgeschrieben ist.

In der EZB wiederum gibt es Meinungen, die Bitcoin auf dem „Weg in die Bedeutungslosigkeit“ sahen. Das war wie berichtet Ende November, als die Preise von Kryptowährungen nach dem FTX-Kollaps einbrachen. Seither hat sich der Kurs von BTC wieder etwas erholt, er liegt aktuell bei etwa 26.200 Euro. Gerade in den letzten Wochen während der Banken-Crashs (SVB, Silvergate, Credit Suisse) ist der Bitcoin-Kurs wieder gestiegen.

Europäische Zentralbank sieht Bitcoin „auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit“

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