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Bitcoin klettert nach Inflationsmeldungen auf neues Allzeithoch

Bitcoin. © Michael Förtsch on Unsplash
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Kursentwicklungen leben von den Stories, und für Bitcoin gibt es derzeit viele gute Narrative. Eines davon heißt Inflation und wird gerne dann angeführt, wenn die nächste Teuerungs-. bzw. Geldentwertungswelle daherkommt. So auch am heutigen Mittwoch. Da wurde in den USA bekannt gegeben, dass der Consumer Price Index (CPI) im Oktober 2021 auf satte 6,2 Prozent geklettert ist – so hoch wie zuletzt im Jahr 1990.

Der CPI liegt damit doch deutlich über dem Wert von 5,9 Prozent, den Ökonomen zuvor prognostizierten. Damit ist die Inflation in der (noch) führenden Volkswirtschaft auf ein Niveau gestiegen, das es seit 30 Jahren nicht mehr gab. Den Grund dafür finden viele in den rauen Geldmengen, die die US-Notenbank Federal Reserve im Zuge der Corona-Krise drucken ließ. Und für jene, die Bitcoin und auch andere Krypto-Assets als Absicherung vor der Geldentwertung sehen, ist das natürlich Wasser auf den Mühlen.

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Immer neue Allzeithochs

So wundert es wenig, dass der Preis von BTC gerade zu den Haupt-Handelszeiten in den USA auf neue Höhen geklettert ist. Krypto-Trader zahlen aktuell je Bitcoin fast 69.000 Dollar oder nahezu 60.000 Euro. Bitcoin liegt damit noch einmal sieben Prozent über dem Hoch, das im Mai 2021 erreicht wurde – und 132 Prozent über jenem Wert von Anfang 2021. Ähnlich sieht es bei vielen anderen Assets aus. ADA (Cardano), SOL (Solana), ETH (Ethereum) haben in den letzten Tagen und Wochen neue Höhen erreicht.

Die Inflation ist aber nicht nur ein Problem für die USA – dort glaubt die Notenbank immer noch daran, dass sie nur zeitweise stark ist und mit der Überwindung der Krise vorbei geht -, sondern auch in Europa. In Deutschland etwa lagen die Verbraucherpreise im Oktober um 4,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt bekannt gegeben hat. Das ist im „Wirtschaftsmotor Europas“ der höchste Wert seit 28 Jahren. Im Euroraum lag die Inflation im Schnitt bei 4,1 Prozent, das ist der höchste Wert seit 13 Jahren.

Angst vor der Mega-Inflation

Dementsprechend mehren sich die Kommentare von Beobachtern, die meinen, man habe es nun mit einer „Mega-Inflation“ zu tun. Solche Wortbilder tragen natürlich dazu bei, dass sich Menschen vermehrt nach alternativen Anlagen umsehen – und diese auch in Trading-Apps und bei Krypto-Brokern finden, wo Dollars und Euros schnell in BTC oder ETH gewechselt sind. Derweil schicken sind Finanzbehörden, auch in Österreich an, die Besteuerung von Krypto-Assets viel stärker zu kontrollieren bzw. neu zu gestalten.

Beachten sollte man aber auch, dass die Krypto-Preise auch andere Gründe hat. So ist der Reifegrad vieler Blockchain-Projekte, darunter etwa Solana oder Polkadot, so gestiegen, dass dort nun Startups begonnen haben, ihre Businesses auf deren Smart-Contracts-Plattformen zu bauen – auch das treibt die Preise bzw. die Nachfrage nach SOL- oder DOT-Token an. Für das Bitcoin-Netzwerk selbst steht im November mit dem Taproot-Upgrade das größte technische Update seit mehreren Jahren an – und wird die führende Blockchain der Welt ebenfalls (ein wenig) reifer für DeFi und Smart Contracts machen.

Taproot-Upgrade kann Bitcoin für Smart Contracts fit machen

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