Bitcoin: Neuerlicher Börsen-Kursrutsch lässt auch Kryptowährungen abstürzen
Eine schlechte Konjunkturprognose der US-Notenbank Fed und die Angst vor einer zweiten Corona-Welle haben die Aktienkurse an der Wall Street über das Wochenende auf Talfahrt geschickt. Es ging so weit hinunter wie seit Mitte März nicht mehr, als die Corona-Krise ihren vorläufigen Höhepunkt fand. Dieser neuerliche Börsen-Crash hat auch Auswirkungen auf die Kurse von Kryptowährungen.
Hat sich Bitcoin in den vergangenen Monaten seit dem vorläufigen Jahrestief Mitte März (ca. 5.000 Dollar) wieder tapfer an die 10.000-Dollar-Marke heran gekämpft, geht es nun wieder Richtung Süden. Seit dem 12. Juni stürzt BTC wieder Richtung 9.000 Dollar mit einem beschleunigten Kursrutsch in den vergangenen 24 Stunden. Das deutet darauf hin, dass die Talfahrt an den Börsen auch einen Effekt auf Krypto-Exchanges hat und Anleger derzeit lieber verkaufen als kaufen.
Auch bei Ethereum, Bitcoin Cash, XRP, Litecoin oder EOS geht es hinunter – BTC gibt den Ton an, und alle anderen Krypto-Assets folgen dem Kurs. Wie immer in Zeiten großer Aufwärts- und Abwärtsbewegungen zeigt sich, dass die gehandelten Volumina an den Krypto-Exchanges ordentlich in die Höhe gehen. Bei Binance, Huobi Global, Coinbase Pro oder Kraken wird mehr als das Doppelte als an „normalen“ Tagen gehandelt.
Der umstrittene Stablecoin Tether ist dabei das Mittel zum Zweck. USDT wird wieder am öftesten gehandelt – im aktuellen Bärenmarkt vor allem dazu, um Bitcoin, Ether und Co loszuwerden und auf die angeblich von US-Dollar gedeckten Kryptowährung zu wechseln.