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Bitcoin News: 850 Mio. Dollar für Telegram, Krypto-Märkte bei 500 Mrd. Dollar, Schweiz bringt ICO-Regeln

Messaging per Telegram. © Jakob Steinschaden
Messaging per Telegram. © Jakob Steinschaden
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Telegram: Pre-Sale bringt 850 Mio. Dollar

Die Messaging-App Telegram von Gründer Pavel Durov hat den ersten Schritt zu seiner Kryptowährung und kommenden Blockchain-Plattform geschafft. Wie aus einem bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingegangenen Dokument hervorgeht, hat Telegram in einem Pre-Sale seines ICO (Initial Coin Offering) 850 Millionen Dollar eingesammelt. Investoren wurden zu dem Pre-Sale der kommenden GRAM-Token eingeladen und bekamen dafür Rabatt.

In einem nächsten Schritt wird dann beim öffentlichen ICO (noch kein genaues Startdatum) versucht, die Gesamtsumme auf satte 2 Milliarden Dollar zu treiben. Geplant ist, dass Nutzer später mit der eigenen Kryptowährung GRAM Transaktionen machen können. Dafür soll eine Blockchain entwickelt werden, die um ein Vielfaches schneller ist als jene von Bitcoin oder Ethereum (Trending Topics berichtete). Schon jetzt ist der ICO von Telegram der bisher größte aller Zeiten.

Krypto-Märkte bei mehr als 500 Mrd. Dollar

Die These, dass sich Bitcoin und Co nach dem 16. Februar, dem chinesischen Neujahr, wieder erholen, dürfte sich (zumindest kurzfristig) bewahrheitet haben. Aktuell ist die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen zusammen auf wieder mehr als 500 Milliarden Dollar gewachsen. Bitcoin (BTC) wird bei fast 11.000 Dollar gehandelt, Ethereum (ETH) kratzt bald an der 1.000-Dollar-Marke, Ripple (XRP) ist aktuell 1,14 Dollar wert.

Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung von Kryptowährungen lag vor einem Jahr noch bei 20 Milliarden Dollar. Den Höchststand erreichte sie Anfang Jänner mit fast 830 Milliarden Dollar, danach ging es steil bergab auf den bisherigen Tiefstand 2018 bei 280 Mrd. Dollar.

Schweiz: Klare Regeln für ICOs

Die Schweiz hat das Bestreben, zur „Krypto-Nation“ und Heimat weltweit wichtiger Blockchain-Firmen zu werden. Diesem Ziel will man jetzt mit neuen, klaren Richtlinien für Initial Coin Offerings (ICOs) nachkommen. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA hat aufgrund vieler anstehender ICOs im Land eine Wegleitung herausgegeben, wie sie auf Basis des bestehenden Finanzmarktrechts mit Unterstellungsanfragen zu Initial Coin Offerings umgehen wird.

Jeder ICO wird künftig einzeln behandelt, dabei wird unter anderem zwischen Zahlungs-Token (reine Kryptowährungen ohne weitere Funktionalitäten oder Projekte), Nutzungs-Token (Zugang zu einer digitalen Nutzung oder Dienstleistung) und Anlage-Token (repräsentieren Vermögenswerte wie Anteile an Realwerten, Unternehmen, Erträgen oder Anspruch auf Dividenden oder Zinszahlungen) unterschieden, wobei aber auch Mischformen möglich sind.

Startups gründen „Ethereum Community Fund“

Eine Reihe von Krypto-Projekten und Startups, die allesamt auf Ethereum basieren, haben sich zusammen getan und den Ethereum Community Fund (ECF) ins Leben gerufen. Zu den Beratern des Fonds gehört unter anderem auch Ethereum-Gründer Vitalik Buterin. Ziel ist, Projekte finanziell und mit Netzwerken zu unterstützen. So soll die Blockchain-Technologie schneller in den Mainstream begracht werden. Zu den Gründungsmitgliedern des ECF gehören OmiseGo, Cosmos, Golem, Maker, Global Brain Blockchain Labs und Raiden.

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