Bitcoin-News: „Die größte Blase unserer Zeit“, ein 100-Millionen-Dollar ICO und eine Banking-App für Kryptogeld

Bitcoin, Ethereum und Co halten die Digitalbranche weiter in Bewegung. Während nach dem Crash vor einigen Wochen wieder viele die Chance sehen, auf dem Weg des Kurses nach oben Geld zu machen, wird Ethereum immer beliebter, um ICOs durchzuführen. Möglicherweise ein guter Zeitpunkt: Denn das Ethereum-Update „Metropolis“ Ende September könnte der Blockchain-Währung einen zusätzlichen Push verschaffen.
„Die größte Blase unserer Zeit“
Mit dem Galaxy Digital Assets Fund will der US-Trader Mike Novogratz einen Fonds in der Größe von 500 Millionen Dollar auflegen, um damit in Bitcoin, Ethereum und ICOs zu investieren. Gegenüber Bloomberg Television sagte er eiskalt: „Das wird die größte Blase unserer Zeit werden. Die Preise werden viel höher steigen als sie sollten. Auf diesem Weg nach oben kann man viel Geld machen, und das ist genau das, was wir planen.“
100 Millionen Dollar: Kik beendet ICO erfolgreich
Die kanadische Messaging-App hat seinen ICO abgeschlossen. Über 10.000 Menschen aus 117 Nationen zahlten insgesamt Ethereum im Gegenwert von knapp 100 Millionen Dollar für den ERC20-Token Kin. Mit der Digital-Währung will Kik nach dem Vorbild der chinesischen App WeChat Payment-Lösungen über das eigene Netzwerk ermöglichen. Mit Kins sollen kleine Überweisungen getätigt und in bestimmten Läden eingekauft werden können. Wer Kik ist? In Europa nahezu unbekannt, hat der kanadische Chat-Dienst 200 Millionen User in Nordamerika, vor allem unter Teenagern ist Kik sehr beliebt.
Simbabwe: Hyperinflation treibt Bitcoin-Preis in Krisenstaaten
Das südafrikanische Land Simbabwe leidet seit der Unabhängigkeit 1980 immer wieder unter schweren Finanzkrisen. Die Geldentwertung erreichte mehrere tausend Prozent, so dass Menschen gezwungen waren, ganze Rucksäcke voll Bargeld für ein Brot zu bezahlen. Die Banken und die Regierung haben jedes Vertrauen verloren. Die Hyperinflation zwang die Menschen zu Alternativen. Viele flüchteten in den Dollar, einige in Bitcoin. Nachdem die Regierung vor einigen Tagen die Kreditkartenzahlungen komplett unterband, stiegen die Bitcoin-Preise an den lokalen Börsen massiv wie CoinTelegraph berichtet. Ein Bitcoin wird dort mittlerweile mit 7.200 Dollar gehandelt.
Revolut will Nutzer Kryptowährungen kaufen lassen
Die heute in Deutschland und Österreich gestartete Banking-App Revolut (Trending Topics berichtete) will die Nutzer seiner kostenpflichtigen Premium-Version künftig direkt in der App Bitcoin, Ether oder Litecoin kaufen und verkaufen lassen. Revolut will billiger sein als so manche Exchanges und den Nutzern dabei eine Gebühr von nur einem Prozent verrechnen.
Wie die Bitcoins verteilt sind
Von wegen Dezentralisierung: Die Finanz-Recherche-Plattform howmuch hat sich die Verteilung der Bitcoin weltweit angesehen. Das überraschende Ergebnis: Nur 4,11 Prozent aller Adressen versammeln 96,53 Prozent aller Bitcoins auf sich. Noch detaillierter: 0,00088 Prozent sind im Besitz von 17,49 Prozent. Die Schere geht auch in die andere Richtung auf. 95,89 Prozent aller Bitcoin-Konten besitzen nur 3,47 Prozent aller Anteile der digitalen Währung.