Bitcoin und Co.: Krypto-Märkte stürzen auf unter 300 Milliarden Dollar
Keine guten Zeiten für Krypto-Assets: Am Wochenende sind die Kurse von Bitcoin, Ethereum und Co wieder ordentlich eingebrochen. Innerhalb von nur hat die Marktkapitalisierung von Krypto-Assets weltweit mehr als 40 Milliarden Dollar eingebüßt. Waren es am Samstag noch mehr als 340 Milliarden Dollar, die digitale Währungen auf internationalen Exchanges wert waren, sind es derzeit weniger als 300 Milliarden, Tendenz weiter sinkend.
Stark verloren hat Bitcoin (BTC). Der Kurs der „Leitwährung“ an den Krypto-Märkten ist innerhalb von zwei Tagen um fast 900 Dollar eingebrochen und liegt derzeit unter der psychologisch wichtigen Marke von 7.000 Dollar. Unter dem Markteinbruch leiden auch sämtliche anderen Krypto-Assets. Ethereum (ETH) ist aktuell nur mehr rund 530 Dollar wert, vor einer Woche waren es noch mehr als 600 Dollar. Auch Ripple (XRP), Bitcoin Cash (BCH), EOS, Litecoin (LTC), Stellar (XLM), Cardano (ADA), IOTA oder TRON liegen dick im Minus.
Der Kurssturz ist der größte, den Krypto-Märkte seit Mitte März erlebt haben. Zwischenzeitlich ging es immer wieder bergauf, doch vor allem Bitcoin schaffte es nie, wieder über die wichtige Marke von 10.000 Dollar zu klettern.
Schlechte Stimmung bei Exchanges
Über die Gründe der Kursstürze lässt sich nur spekulieren, insgesamt dürfte die Stimmung an den Märkten und unter Tradern derzeit aber durchwachsen sein. Dazu kommen immer neue Negativmeldungen, die die Preise drücken könnten. In Südkorea etwa musste die – eher kleine – Handels-Plattform Coinrail zugeben, dass man Opfer eines Cyber-Angriffs war.
Außerdem kamen kürzlich News im Mai auf, dass das United States Department of Justice (DOJ) und die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zusammen arbeiten, um möglichen Preismanipulationen bei Bitcoin auf den Grund zu gehen. Vier große Exchanges (Bitstamp, Coinbase, itBit und Kraken) wurden von den US-Behörden aufgefordert, Daten zum Handel mit Krypto-Assets herauszugeben.
Derweil wollen große Exchanges wie Binance und OKEx nach Malta übersiedeln, weil sie sich dort von neuen rechtlichen Rahmenbedingungen einen wirtschaftlich interessanten Standort erwarten. Insgesamt also ergibt das ein eher instabiles Bild bei Exchanges, das sich auch auf Trader auswirken könnte.