Krypto-Assets

Bitcoin und Ethereum reißen deutlich nach oben aus – gegen den Markttrend

Bitcoin-Mining. © Unsplash
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Nach mehreren Wochen der Abwärtsbewegung und eigentlich eher düsteren Aussichten in punkte Großwetterlage zeigt sich der Krypto-Martk am Dienst überraschend positiv. So sind BTC und ETH um jweils 6 Prozent zurück über 20.000 bzw. 1.400 Euro gewachsen, so manches andere Krypto-Assets wächst in den vergangenen 24 Stunden sogar noch stärker etwa Uniswap (+13%) oder Chainlink (+10 Prozent). Das jüngste wachstum reicht allerdings nicht, um die Marktkapitalisierung über eine Billion Euro zu heben.

Deswegen ist der Sprung von Montag auf Dienstag auch mit Vorsicht zu genießen. Bitcoin und Ethereum kommen aktuell lediglich auf das Niveau zurück, das sie etwa vor einem Monat hatten – und liegen deutlich unter den Werten, die sie vor sechs Monaten oder gar zu Jahresbeginn hatten. Interessant ist das jüngste Wachstum aber deswegen, weil Aktienindizes an den regulären Märkten zu Wochenbeginn eigentlich einen anderen Kurs nahmen. So liegen Dow Jones, S&P500 und Nasdaq100 leicht im Minus und spiegeln die immer größeren Rezessionsängste in Folge von Inflation und Ukrainekrieg wider. Möglich, dass man aktuell einen ersten, zaghaften versuch der Krypto-Assets sieht, sich aus dem Sog des Gesamtmarkts zu befreien zu lösen. In den Charts sieht das so aus:

Das Narrativ des Inflationsschutzes

Wenn am Dienstag nachmittag die Börsen an der Wall Street öffnen, wird man wissen, ob Krypto-Assets wirklich Reißaus nehmen, oder ob sie lediglich Vorboten einer generellen, leichten Markterholung waren. Denn wie immer wieder berichtet, führen reguläre Aktien und Krypto-Assets seit geraumer Zeit in Parallelleben – wenn Aktien (insbesondere Tech-Werte) fallen, dann fallen BTC und ETH ebenfalls, und umgekehrt.

Ob sich dieser Gleichschritt mittelfristig aufhört, bleibt abzuwarten. Aktuell ist die Kopllung der Krypto-Werte an die regulären Aktien-Märkte eine offene Wunde für all jene, die insbesondere Bitcoin als Inflationsschutz ansahen. Allerdings verhält sich BTC (und damit der restliche Krypto-Markt) eher wie eine Tech-Aktie, die stark auf Ankündigungen und Zinserhöhungen der US-Notenbank reagiert.

Bitcoin als Inflationsschutz? Stimmt, wenn man eine Sache berücksichtigt

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