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Bitget: Wie eine Krypto-Börse mit dem BGB-Token den Markt aufmischt

Lionel Messi wirbt für Krypto-Börse Bitget. © Bitget
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Ein Plus von knapp 80 Prozent innerhalb von einer Woche – das ist im aktuell eher durchwachsenen Krypto-Markt rund um die Feiertage die komplette Ausnahme. Doch einem Token ist es trotzdem gelungen: Der BGB-Token der nicht unbedingt jungen, aber aufstrebenden Krypto-Börse Bitget liegt aktuell im Tagesvergleich 15 Prozent im Plus und schlägt damit nahezu alle anderen Token im Markt.

Im Jahresvergleich zeigt sich sogar: BGB liegt knapp 600 Prozent im Plus und wird da nur mehr von den Memecoins HYPE, FART, PENGU und VIRTUAL geschlagen – selbst zuletzt gehypte Token wie HBAR oder XRP kommen derzeit nicht an die Wachstumsraten von BGB heran. Das passiert aber nicht einfach so, denn rund um Bitget hat sich 2024 ordentlich viel getan.

Grundsätzlich ist Bitget eine Krypto-Exchange wie viele andere: Man kann dort allerlei Kryptos traden, auf Futures setzen oder Bots installieren, und ein Launchpad für neue Token von Startups und Projekten gibt es auch. Das auf den Seychellen beheimatete Unternehmen behauptet, weltweit 60 Mio. registrierte Nutzer:innen zu haben, und bietet seinen Usern ähnlich wie Coinbase oder Binance auch eine eigene Wallet an, um Kryptowährungen speichern und verwalten zu können.

Token-Merger soll Ökosystem stärken

Der BGB-Token ist im Kern ein simpler ERC20-Token auf Ethereum und dient vor alle dazu, um neue User zu akquirieren und bestehende zu halten – oder, wie es im Branchen-Jargon heißt, das Ökosystem rund um Bitget zu stärken. So gibt es zum einen einen eigenen Token-Fonds für Investitionen in das Ökosystem, zum anderen einen „Protection Fund“ für die Entschädigung von Nutzer:innen für „unvorhergesehene Vorfälle auf unserer Plattform“. Sollten also jemanden die gekauften Coins und Tokens abhanden kommen, könnten sie eine Entschädigung in Form von BGB erhalten.

BGB wurde bereits 2021 zu einem Ausgabepreis von 0,058 Dollar auf den Markt geworfen, mittlerweile steht der BGB-Preis bei 7,30 Dollar – er hat sich vervielfacht. Der Grund für den Schub in den vergangenen Tagen ist der Token-Merger mit dem Bitget Wallet Token (BWB). Damit wird die Übernahme der ehemals Bitkeep genannten Krypto-Wallet vollendet – diese wurde 2023 um etwa 30 Mio. Dollar durch Bitget zugekauft. Besonders interessant waren damals wohl die 8 Mio. User, die die Wallet nutzten.

Aktuell noch können die BWB-Token-Besitzer ihre Krypto-Assets gegen BGB eintauschen: Für 100.000 BWB bekommt man zum ausgegebenen Wechselkurs 8.563 BGB (mehr Informationen zum Merger gibt es hier).

Bei Bitget erwartet man sich durch den Token-Merger den Start in eine „neue Ära“. Man wolle das Beste aus der Welt von DeFi mit dem aus CeFi zusammenbringen. Man wolle Onchain-Trading, Staking und weitere DeFi-Integrationen für BGB ermöglichen und außerdem BGB in die Onchain-Anwendungen der Bitget Wallet integrieren. „Nutzer werden in der Lage sein, BGB als Multi-Chain-Gas-Token zu verwenden, exklusive Airdrops von Wallet-Kampagnen zu erhalten und weitere Belohnungen basierend auf dem VIP-Token-Inhaber-Programm von Bitget Wallet zu erhalten“, heißt es. Damit enden die Pläne aber nicht. 2025 wolle man BGB als Zahlungsmittel in Restaurants, Shops und im Tourismus etablieren.

Lionel Messi als Testimonial

Aktuell ist Bitget mit einem Handelsvolumen von etwa 4 Mrd. Dollar in den letzten 24 Stunden auf Platz 6 der größten Krypto-Exchanges der Welt – und ist damit an Branchengrößen wie Kraken, Crypto.com, Gemini oder der Robinhood-Tochter Bitstamp vorbeigezogen. Aber man will mehr: In der EU versucht man mit einer MiCA-Lizenz via Litauen Fuß zu fassen, um den wichtigen Markt nicht außen vor zu lassen – eine ähnlich Strategie fährt auch Bybit via Österreich (Trending Topics berichtete).

Und für die Breitenwirksamkeit hat sich Bitget niemand geringeren als Fußball-König Lionel Messi als Testimonial besorgt, auch gibt es eine Werbepartnerschaft mit der spanischen LaLiga – so viel zum Thema Zielgruppe Mann. Was Bitget aber von anderen Krypto-Exchanges unterscheidet, ist der Fokus auf die Zielgruppe Frauen, die man etwa mit der „Blockchain4Her“-Initiative unterstützt. Zentral dabei ist Bitget-CEO Gracy Chen, die ihre Karriere beim chinesischen Phoenix TV startete.

In einem ihrer zahlreichen Blogposts beschreibt sie einige der Wachstums-Tricks, die Bitget gerade 2024 schnell wachsen ließen. Neben Kunde-Support und gutem Produkt-Design nennt Chen die schnelle Integration neuer Blockchains. „Wann immer eine neue Blockchain auftaucht, ist Bitget Wallet immer an vorderster Front dabei und unterstützt das gesamte Ökosystem“, so Chen; man unterstütze mit der Wallet mittlerwiele mehr als 100 vershciedene Blockchains. „Im Juli übertrafen die monatlichen Downloads von Bitget Wallet die von MetaMask und übertrafen die App-Stores in Nigeria und anderen Ländern dank der schnellen TON-Unterstützung.“

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