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Bitmovin und Uni Klagenfurt entwickeln klimafreundliche Streamingplattform

Die beiden Bitmovin-Mitgründer Christopher Müller und Stefan Lederer. © Bitmovin
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Das Kärntner Videostreaming-Scale-up Bitmovin und die Universität Klagenfurt werden in einem zweijährigen gemeinsamen Forschungsprojekt zusammenarbeiten, um eine klimafreundliche adaptive Videostreaming-Plattform namens „GAIA“ zu entwickeln. Insgesamt 3,3 Millionen Euro werden in das Projekt fließen. Die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) wird das Projekt mitfinanzieren und im ersten Jahr 460.000 Euro bereitstellen.

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Emissionen an gesamter „Lieferkette“ reduzieren

Angesichts des drohenden Klimawandels müssen die weltweiten Treibhausgasemissionen in den nächsten Jahren drastisch reduziert werden. Der Online-Datenverkehr spielt dabei eine wichtige Rolle, ist er laut der Uni Klagenfurt doch verantwortlich für mehr als die Hälfte der globalen Emissionen, die auf digitale Technologien zurückgehen. Das Forschungsprojekt GAIA soll entlang der gesamten „Lieferkette“ von Videos Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen reduzieren.

„Unsere Arbeit am Projekt GAIA wird den Weg für eine klimafreundliche Videostreaming-Nutzung ebnen, denn der Klimawandel erfordert rasches Handeln. Die von der FFG erhaltene Förderung ermöglicht es uns nicht nur, eine Lösung für die 306 Millionen Tonnen CO2 zu finden, die durch Streaming und Videoverarbeitung verursacht werden, sondern belegt auch die schon bisher erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Bitmovin und Universität Klagenfurt“, sagt Stefan Lederer, CEO und Gründer von Bitmovin.

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Viertes Projekt von Bitmovin und Uni Klagenfurt

Mehr Nachhaltigkeit und eine Verringerung des Energieverbrauchs in der gesamten Videostreaming-Lieferkette soll das Projekt erreichen, indem es mehr Bewusstsein für den Ressourcenverbrauch schafft. Dafür soll die Plattform den Energieeinsatz und die Treibhausgasemissionen besser vorsagen. Das reicht von der Erstellung der Inhalte und der serverseitigen Kodierung bis zur Videoübertragung und dem Rendering bei den Empfänger:innen. Außerdem sollen fortschrittliche Analysen und Optimierungen in allen Phasen der Übertragungskette den Verbrauch und die Emissionen senken.

Mit GAIA beginnt bereits das vierte geförderte Forschungsprojekt, das Bitmovin und die Universität Klagenfurt gemeinsam durchführen. Projektstart ist am 1. Oktober 2022. Christian Timmerer, außerordentlicher Professor am Institut für Informationstechnologie (ITEC) der Universität Klagenfurt und Leiter des Labors, fügt hinzu: „Jeder sollte seinen Teil dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, auch die Videostreaming-Branche. Die Partnerschaft zwischen Bitmovin und Universität Klagenfurt ermöglicht, genauere Methoden zur Quantifizierung und Vorhersage des Energieverbrauchs und der emittierten Treibhausgase in der gesamten Videoübertragungskette zu entwickeln. Videostreaming wird so nachhaltiger.“

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Kärntner Jungfirma in erster Garde österreichischer Scale-ups

Zu den bisherigen Projekten der Universität Klagenfurt und Bitmovin gehören die Evaluierung des Codes HEVC und Adaptives Streaming über HTTP. Ebenfalls dazu gehören neue vernetzte Multimediadienste sowie die Untersuchung potenzieller neuer Tools und Methoden für die Kodierung, den Transport und die Wiedergabe von Live- und On-Demand-Videos unter Verwendung des HTTP Adaptive Streaming Protokolls.

Bitmovin gehört zur ersten Garde österreichischer Scale-ups und hat bis heute etwa 90 Millionen Dollar an Risikokapital aufgenommen. Im April 2021 holte das Kärntner Unternehmen 20,7 Mio. Euro Investment. Zu den Kunden zählen etwa discovery+, fuboTV, DAZN, BBC, RTL, RedBull Media House, Globo, ClassPass und The New York Times. 2021 wurde Bitmovin sogar bei den Tech-Emmys ausgezeichnet – neben Streaming-Riesen wie Netflix, YouTube oder Disney.

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