Bitpanda: Der Neobroker holt noch einmal 10 Millionen Euro Investment
Das Wiener Scale-up Bitpanda, das sich vom Krypto-Händler zum Neobroker weiterentwickelt hat, ist im März zum Unicorn aufgestiegen. In der Series B hat das Unternehmen 170 Millionen Dollar (142 Mio. Euro) auf, was die Bewertung auf 1,2 Milliarden Dollar (1 Mrd. Euro) wachsen ließ. In der Erweiterung der Series B hat Bitpanda nun weitere zehn Millionen Euro an Bord geholt, wie eine Sprecherin Trending Topics wissen ließ.
Die Extension holt strategisch wichtige Partner an Bord, um das Angebot für institutionelle Anleger auszubauen. An Bord kommen Saurabh Sharma (General Partner bei Jump Capital), David Chreng-Messembourg (General Partner und Mitbegründer von LeadBlock Partners) sowie Yoann Turpin, Mitbegründer von Wintermute Trading. Sie sollen auch die Expertise mitbringen, um Corporates und institutionelle Anleger besser ansprechen zu können. Bisher ist das Unternehmen eher für seine Popularität bei Retail-Kunden (ca. 2,4 Mio.) bekannt gewesen.
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Europäische Firmen noch zurückhaltend
Doch spätestens seit dem Milliarden-Investment von Tesla in Bitcoin sind Krypto-Investitionen auch bei vielen Firmen zumindest eine Sache, die sich Manager überlegen. In den USA hat sich Coinbase als der wichtigste Ansprechpartner für große Unternehmen, die in Krypto investieren wollen etabliert. Auch die Übernahme von BitGo durch Galaxy Digital um 1,2 Milliarden Dollar (Trending Topics berichtete) schlägt in diese Kerbe. Unternehmer Mike Novogratz geht es klar darum, institutionelle Investoren mit einem Full-Service-Package anzusprechen.
In Europa sind institutionelle Investoren und Unternehmen noch deutlich zurückhaltender, was Investitionen in Krypto-Assets angeht. Bekannt ist etwa, dass die auf Cannabinoide spezialisierte Firma SynBiotic rund um CEO Lars Müller eine halbe Million Euro in Bitcoin investierte. Marktbeobachter erwarten derzeit, dass nach Bitcoin auch Ethereum bei institutionellen Anlegern gefragt werden wird (Trending Topics berichtete).
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