Bitpanda erhält eine Konzession als Wertpapierfirma
Dass es bei Bitpanda künftig um mehr als „nur“ den Handel mit Krypto-Assets und Edelmetallen gehen wird, ist ein offenes Geheimnis – schon vor längerem haben die Gründer das Ziel formuliert, dass sie zu einem großen europäischen Neobroker werden wollen, bei dem man in verschiedenste Asset-Klassen investieren kann.
Diesem Ziel ist das Wiener Unternehmen rund um Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer nun einen weiteren Schritt näher gekommen. Wie aus einer Mitteilung der österreichischen Finanzmarktaufsicht hervorgeht, hat Bitpanda am 15. Februar eine Konzession als Wertpapierfirma gemäß dem Wertpapieraufsichtsgesetz (WAG 2018) erhalten. Konkret ist es die Bitpanda Financial Services GmbH, die 2021 als Tochterfirma für künftig geplante Wertpapierdienstleistungen eingerichtet wurde.
Dem WAG zufolge ist Bitpanda nun als Wertpapierfirma dazu berechtigt, Wertpapierdienstleistungen und Anlagetätigkeiten zu erbringen und Anlageberatung in Bezug auf Finanzinstrumente zu machen. Wie das Angebot künftig aussehen wird, kann man nur erahnen – aber als relativ fix gilt in der Branche, dass man künftig über die Apps und Web-Dienste des Wiener Unternehmens auch in Aktien oder ETFs investieren wird können.
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„Das wird zeitnah kommen“
„Wir arbeiten schon sehr lange daran. Das wird zeitnah kommen“, sagte Paul Klanschek vor einigen Wochen im Interview mit Trending Topics. Man werde definitiv 2021 damit starten, hieß es bei dem Interview. Man hätte sicher schon früher damit starten können, aber man wolle den Nutzern die besten Konditionen bieten und komplette Rechtssicherheit verschaffen. „Wenn du aus einem Nischenbereich wie der Krypto-Ecke kommst und dort schon ein ganz starker Player bist und dann in einen Mainstream-Bereich wie etwa mit Stocks gehst, hat man sicher Vorteile“, sagte Eric Demuth im selben Interview.
Ziel sei, eine „komplett neue Experience“ zu bieten und die Bereiche Trading und Financial Literacy so zu kombinieren, um den Leute die Scheu vor Investieren zu nehmen. Wie das Angebot zum Start aussehen wird, ist noch geheim, nur so viel: „Man fängt erst mal mit einer abgespeckten Produktpalette an, testet und holt das Feedback der Community ein, und dann fängst du erst an, weitere Funktionen reinzubringen“, so Demuth. Man darf gespannt sein.