Bitpanda erreicht 6 Millionen User, greift Coinbase in Großbritannien an
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Das Wiener Krypto-Unternehmen, das bisher vor allem stark in Österreich, Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Italien unterwegs ist, setzt zum Sprung über den Ärmelkanal an. Gegenüber dem Manager Magazin hat CEO Eric Demuth Pläne bekannt gegeben, bereits im Mai mit dem Angebot in Großbritannien starten zu wollen.
Dafür hat sich Bitpanda bereits eine Lizenz besorgt. „Ohne Brexit wären wir schon länger dort“, so Demuth. Man habe sich die Lizenz für den Krypto-Handel mit der Übernahme eines kleinen britischen Anbieters gesichert, der bisher keine Kunden hat, heißt es. Bitpanda hat sich bereits 2022 das Londoner Startup Trustology gekauft, um seine Verwahrungslösungen von Krypto-Assets im B2B-Bereich zu stärken.
Großbritannien ist natürlich neben Deutschland und Frankreich ein ganz wichtiger Markt für Bitpanda und das Wachstums des Unternehmens, das wie berichtet mit IPO-Plänen spielt. Am britischen Markt sind derzeit die US-Player Coinbase sowie auch Robinhood stark vertreten. US-Unternehmen gehen oft wegen der gleichen Sprache und ähnlicher Regulatorik nach Großbritannien. Robinhood erweiterte sein Krypto-Angebot zuletzt auch auf Spanien.
Sport-Marketing treibt Bitpanda auf 6 Millionen User
In Europa sieht sich Bitpanda derzeit als Marktführer. Neben einem sehr breiten Angebot an Krypto-Assets sowie Aktien, ETFs und Rohstoffen ist die Zahl der Nutzer zuletzt auf 6 Millionen gewachsen. Das bedeutet, dass innerhalb von nur etwa sieben Monaten eine Million neue Kunden dazu gekommen sind – im Juni 2024 waren es noch fünf Millionen.
Das starke Wachstum auf Kundenseite wurde nicht nur durch den spätestens seit der Trump-Wiederwahl boomenden Krypto-Markt getrieben, sondern auch durch intensive Werbemaßnahmen. Das Wiener Unternehmen wurde Sponsor von zahlreichen Sportorganisationen, unter anderem Bayern München oder AC Mailand. In Großbritannien will man ebenfalls stark über Sport-Sponsoring wachsen, laut Demuth werde man dafür einen niedriger zweistelligen Millionenbetrag in die Hand nehmen.