Neobroker

Bitpanda glänzt mit fantastischen Geschäftszahlen 2020

Bitpanda-Founder Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth. © Bitpanda
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Der Wiener Neobroker und Krypto-Händler Bitpanda ist nicht umsonst Star nicht nur der österreichischen, sondern mittlerweile auch der europäischen Fintech-Branche. Die Geschäftszahlen für 2020, die FinanceFWD und Finanz-Szene.de gemeinsam ausgegraben haben, geben einen guten Einblick in das boomende Geschäft des 2014 gestarteten Unternehmens und außerdem einen Ausblick auf ein fantastisches Jahr 2021.

Denn Bitpanda hat im Jahr 2020 einen Umsatz von 55,3 Millionen Euro erzielt – das entspricht einer Verdopplung gegenüber 2019 – und hat davon  einen operativen Gewinn (EBITDA) von 12,7 Millionen Euro erzielt. In erster Linie verdient Bitpanda den den Spreads (Handelsspannen) sowie an den Handelsgebühren. Insgesamt wandert eine Menge Geld durch das Handelssystem der Wiener Firma. Sie machte 2020 einen Außenumsatz von 1,1 Milliarden Euro. Zum Vergleich: 2019 waren es 25,2 Mio. Euro Umsatz bei einem Gewinn von 5,8 Millionen Euro.

Das gibt nun einen Einblick in den schnellen Aufstieg von Bitpanda zu einem der führenden Fintech-Unicorns in Europa sowie zu einem der wichtigsten Player in der Krypto-Branche weltweit. 2020 stieg Star-Investor Peter Thiels Valar Ventures bei den Wienern ein, nachdem zuvor bereits Speedinvest an Bord kam. Und das alles ist erst 2021. Wie bekannt ist, sind die Preise von Krypto-Assets 2021 noch einmal durch die Decke gegangen, und Bitpanda ist im deutschsprachigen Raum die erste Anlaufstelle für Leute, die schnell Bitcoin und Ethereum kaufen wollen.

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2021 wird noch einmal viel besser

So ist es kein Wunder, dass Bitpanda 2021 im März Unicorn-Status erreichte und dann die Unternehmensbewertung innerhalb von fünf Monaten auf 3,5 Milliarden Euro verdreifachte. Dazu kommt, dass sich Bitpanda vom Krypto-Händler hin zum Neobroker wandelte und mittlerweile seine mehr als drei Millionen Kund:innen auch in Aktien und ETFs investieren lässt und im B2B-Bereich eine White-Label-Lösung anderen Unternehmen anbietet. Dementsprechend wird sich der Umsatz 2021 gegenüber 2020 wohl auch verdoppeln oder verdreifachen – das bleibt aber abzuwarten.

Gleichzeitig hat Bitpanda, das dieses Jahr mehr als 380 Millionen Euro an Risikokapital aufgenommen hat, auf der Kostenseite natürlich ebenso Wachstum zu verbuchen. So ist das Team von etwa 180 Anfang des Jahres auf nunmehr mehr als 600 gewachsen, was die Personalkosten gegenüber 2020 wohl mehr als verdreifacht. „2021 wird 2020 deutlich schlagen“, sagt Bitpanda-CEO Eric Demuth gegenüber FinanceFWD und Finanz-Szene.de. Dazu kommt, das viel Geld in einen neuen Standort in Polen, in einen Blockchain-Hub und ins Wiener Headquarter investiert wird.

Und gibt auch Ausblick auf die weiteren Jahre. „Wie bei allen Techfirmen geht es hier um Skaleneffekte. Umso größer du bist, umso profitabler ist dein Geschäft. Deswegen werden unsere Zahlen auch von Jahr zu Jahr besser.“ Das Bemerkenswerte an Bitpanda, das relativ spät Investor:innen an Bord ließ: Die drei Gründer Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer halten gemeinsam noch deutlich mehr als 50 Prozent am Unternehmen. Das ist bei einem profitablen Tech-Unicorn eine absolute Ausnahmesituation und lässt erahnen, was da noch kommen könnte.

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