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Bitpanda-Karte: Mehr Daten nach Problemen bei Partner Solaris erforderlich

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Nutzer:innen der Bitpanda-Karte haben es heute vielleicht schon bemerkt: Sie müssen neue Daten angeben, um sie weiter nutzen zu können. Wer die Visa-Karte, die über den Banking-As-a-ServiceAnbieter Solarisbank aus Deutschland ausgegeben wird, künftig weiter benutzen möchte, muss die Daten bis zum 31. März 2024 nachliefern – andernfalls wird die Karte gesperrt.

Wer die Bitpanda-Karte also weiter verwenden möchte, muss dem Krypto-Fintech einige neue Dinge verraten – unter anderem auch, ob man die Karte für Alltagsausgaben, Gehalt, Pension, Sozialleistungen, Online-Shopping, Reisen oder gar Glücksspiel verwenden will. Auch die Höhe der geplanten Zahlungen pro Jahr mit der Karte muss angegeben werden, sowie welcher beruflichen Tätigkeit man nachgeht.

Laut Bitpanda werden Geburtsort, Beschäftigungsstatus, Ausweisdokument und dessen Ablaufdatum bzw. Personalausweis (gilt nur für Personen mit Wohnsitz in Litauen) am 25. März 2024 an die Solarisbank übermittelt. Wer verhindern will, dass diese Daten an das deutsche Fintech-Unternehmen gesendet werden, muss die Karte in der Bitpanda-App bis zum 22. März sperren – kann sie dann klarerweise auch nicht mehr benutzen.

Solarisbank zahlte kürzlich 6,5 Mio. Euro Strafe

Hintergrund der neuen Datenerhebung zur Verwendung der Zahlungen, der Höhe und des Beschäftigungsstatus dürften die Probleme des Berliner Finanzdienstleisters mit der deutschen Finanzmarktaufsicht Bafin sein. Diese hatte Solaris vorgehalten, „systematisch Geldwäscheverdachtsmeldungen verspätet abgegeben“ zu haben, und dem Unternehmen kürzlich ein Bußgeld in Höhe von 6,5 Millionen Euro verpasst.

Neben Bitpanda sind auch andere Startups und Fintechs wie Vivid, Tomorrow oder Clanq Kunden von Solarisbank. Einen großen Kunden verlor das Fintech kürzlich, nämlich das Tech-Miet-Portal Grover. Auch die Neobank Vivid hat eine halbe Million Konten von Solaris abgezogen. Bei beiden Fällen soll es sich aber um Kosteneinsparungsmaßnahmen seitens der Unternehmen selbst gehandelt haben. Währenddessen versuchte Solarisbank, sich weg vom schnelllebigen Fintech-Geschäft hin zu Corporate-Kunden wie dem ADAC zu bewegen.

Die Bitpanda-Karte wurde Anfang 2021 auf den Markt gebracht, damals in Kooperation mit der Firma Contis Financial aus Großbritannien. Als Solaris dann im selben Jahr seinen Mitbewerber Contis aufkaufte, wanderte Bitpanda als Kunde zu den deutschen Unternehmen. Auch Binance war Contis- und damit später Solaris-Kunde, nahm die Binance-Karte aber Ende 2023 vom Markt.

 

Die neue Bitpanda-Karte ist kostenlos, bringt aber einige Gebühren mit sich

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