Partnerschaft

Bitpanda kooperiert mit dem Berliner Fintech-Unicorn Mambu

Mambu-CEO Eugene Danilkis und Eric Demuth und Paul Klanschek von Bitpanda. © Mambu/Bitpanda
Mambu-CEO Eugene Danilkis und Eric Demuth und Paul Klanschek von Bitpanda. © Mambu/Bitpanda
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Das eine Unicorn in Berlin (nein, nicht Trade Republic oder N26), und das andere Unicorn in Wien – und jetzt machen sie gemeinsame Sache: Der Cloud-Banking-Anbieter Mambu von CEO und Mitgründer Eugene Danilkis und der Neobroker Bitpanda von Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer sind eine frische Kooperation eingegangen. Das Ziel: Bitpandas relativ neue SaaS-Schiene an mehr Kund:innen heranzutragen. Mit der sollen Banken und Co. Trading-Services zu Krypto, Aktien, ETFs und Rohstoffen in ihre eigenen digitalen Angebote integrieren können.

Dazu muss man wissen Mambu ist ein eher hinter den Kulissen agierendes Unternehmen, dass selbst Software as a Service an traditionelle wie Neobanken und andere Fintechs anbietet. Da geht es unter anderem darum, digitale Kernbankensysteme und Co. für andere Player wie Solaris, N26 oder Check24 bereitzustellen, damit diese für ihre Finanzprodukte nicht alles selbst von Grund auf nachbauen müssen. Über Bitpanda kommt nun neben Funktionen für Lending, Buy Now Pay Later, Deposits oder Karten ein weiteres Feature-Set dazu – eben die Integration von Krypto-, Aktien- und ETF-Trading.

„Game Changer für Legacy-Lösungen“

„Diese individuell aufzubauen bedeutet hohe Startkosten und Produkte, die oft veraltet sind, bevor sie überhaupt gestartet werden. […] Durch eine Partnerschaft mit Mambu können Banken neue Einnahmequellen erschließen, während sie ihre Kunden behalten“, so Lukas Enzerdorfer-Konrad, Deputy-CEO bei Bitpanda, in einer Aussendung. Er ist Manager der Tochter Bitpanda Technology Solutions, die bereits Trading-Funktionen bei den europäischen Neobanken Lydia, Plum, Hype und eben auch N26 integriert hat.

„Mambu bietet eine vollständige Suite von APIs, die unsere Cloud-Banking-Plattform mit Lösungen von Drittanbietern verbinden. Durch die Partnerschaft mit Bitpanda Technology Solutions können gemeinsame Kunden Investmentfähigkeiten in das von ihnen bereitgestellte Banksystem zu integrieren. Wir teilen eine gemeinsame Vision, moderne Finanzerfahrung durch einen modulares Bankensystem zu ermöglichen, der alles auf Cloud-Technologie stützt. Die Agilität und Flexibilität, die dieses Angebot mit Bitpanda bietet, ist unübertroffen und ein echter Game Changer für Legacy-Lösungen auf dem Markt“, so Scott Wilson, Regional VP EMEA bei Mambu.

Bitpanda: Schweizer AG soll Zugang zu frischem Kapital eröffnen

Whitelabel-Produkt rückt in den Fokus

Die Partnerschaft mit Mambu bei Whitelabel-Produkt schließt an die Kooperation mit dem Kreditkartenriesen Visa an, die Bitpanda vor kurzem verkündete. Über dessen „Fintech Partner Connect“-Programm soll es ebenfalls einfacheren Zugang zu neuen Kunden wie Banken geben, die die SaaS-Lösung von Bitpanda integrieren könnten. Generell ist die Bitpanda Technology Solutions die B2B-Schiene von Bitpanda und das Streben nach neuen Erlösquellen, nachdem der Krypto-Markt 2022 ordentlich einbrach. Im Krypto-Hype 2021 machte Bitpanda fast eine halbe Milliarde Euro Umsatz – 2022 wurde mit Massenkündigungen viel schwieriger.

Ob Mambu der Weg zu neuer Kundschaft ist, wird sich weisen. Die Berliner, die 2011 mit technischer Infrastruktur für Mikrokredit-Anbieter in Lateinamerika und Afrika starteten, sind ebenfalls zum Fintech-Unicorn aufgestiegen und hat sich Ende 2021 eine Bewertung von 4,9 Milliarden Euro abgeholt. Unter den (offiziell bekannten) Kunden finden sich wenig bekannte Namen – N26, Solaris, Western Union, Commonwealth Bank of Australia, BancoEstado, Raiffeisen Bank, Bank Islam und Orange Bank gehören zu den bekanntesten. Bitpanda kann mit Lizenzen in Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden, Tschechien und Großbritannien aufwarten.

Bitpanda: Visa-Partnerschaft soll einfacheren Zugang zu Banken bringen

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