Lizenzfragen

Bitpanda zieht sich aus den Niederlanden zurück

© Bitpanda
© Bitpanda
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

In vielen Ländern haben sie eine, aber nicht in den Niederlanden: Daraus hat Bitpanda nun die Konsequenz gezogen und zieht sich wegen fehlender Lizenz aus dem niederländischen Markt zurück, wie das Wiener Fintech am Dienstag gegenüber Trending Topics bestätigte. Zuvor gingen Meldungen durch die Branche, in denen der Krypto- und Digital-Assets-Broker seine Kund:innen in den Land darauf aufmerksam machte, dass demnächst das Off-Boarding stattfindet.

„Wir haben uns aus den Niederlanden zurückgezogen, da wir dort keine Lizenz haben und uns gegen den Markt entschieden haben. Das Offboarden niederländischer Kunden ist die Konsequenz daraus. Unsere Kernmärkte sind aktuell andere“, heißt es dazu seitens des Unternehmens. Einer der ganz wichtigen Kernmärkte neben dem Heimatland Österreich ist mit Sicherheit Deutschland, wo Bitpanda eine Bafin-Lizenz hat und sich zuletzt als Sponsor des FC Bayern München positionierte.

Die Niederlande sind gerade für Krypto-Unternehmen ein schwieriges Pflaster. Binance, die weltweit immer noch größte Krypto-Exchange, hat den Markt Mitte 2023 verlassen. Crypto.com hingegen hat kurz danach eine Lizenz erhalten und dort mit dem Rückzug von Bitpanda nun größeren Spielraum, was das Gewinnen von Nutzer:innen angeht.

Was die Bitpanda-Integration in „Mein ELBA“-App der Raiffeisen bringt – und was nicht

Finanzbehörde führt strenges Regime gegen Krypto

In den Niederlanden hat die Behörde für die Finanzmärkte (Autoriteit Financiële Markten, AFM) unter ihrer Vorsitzenden Laura van Geest eine sehr strenge Position gegenüber Krypto-Unternehmen eingenommen – und das, obwohl die EU mit der Markets in Crypto Asset (MiCA)-Regulierung 2024 eine neue Verordnung an den Start bringt, die Krypto-Assets und Firmen, die damit handeln, konkrete Regeln vorgibt.

Obwohl die MiCA-Verordnung in der letzten Phase der Verhandlungen verschärft wurde, bleiben die Vorschriften für Kryptos weniger streng als für bestehende Finanzprodukte“, hieß es 2023 seitens der AFM. „Wir hielten und halten Kryptowährungen nicht für eine gute Nachricht. Sie sind schwer zu verstehen, anfällig für Täuschung, Betrug und Manipulation. Der Wert basiert hauptsächlich auf Spekulation und in der Regel gibt es keinen zugrunde liegenden Wert.“ Deswegen werde man auch unter MiCA die strengst möglichen Regeln anlegen, „Auch wenn dies dazu führen kann, dass einige Anbieter anderswo Zuflucht suchen und dennoch mit einem europäischen Pass auf den niederländischen Markt gelangen.“

Diese Möglichkeit besteht natürlich: Bitpanda will sich eine MiCA-Lizenz besorgen und könnte über diese dann wieder in den niederländischen Markt gehen. Es bleibt aber abzuwarten, ob man das auch machen wird – immerhin will man sich auf andere Kernmärkte fokussieren. Im Oktober 2023 besorgte sich die Firma etwa eine Krypto-Lizenz auch in Norwegen.

Bitpanda: „Wir sind in 2023 schon längst über den Berg“

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen