Crash

Bitpanda: Werden alles tun, um Downsizing zu vermeiden

Bitpanda-Office in Wien. © Trending Topics
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Coinbase, Gemini, Bitso, Nuri, Crypto.com, BlockFi – die Liste jener Krypto-Unternehmen, die in den letzten Tagen Massenkündigungen bekannt gegeben haben, wird immer länger. Der Grund ist klar: Der dramatische Crash bei Kryptowährungen setzt sich fort, die Branche rechnet bereits fix mit einem nächsten Krypto-Winter von ungewisser Länge (mehr dazu hier).

Die große Frage aus österreichischer Sicht: Wie geht es jetzt bei Bitpanda weiter? Und wie trifft es die mehr als 1.000 Mitarbeiter:innen? Nun gibt es gegenüber Trending Topics erste Antworten aus dem Unternehmen, das 2021 seine Bewertung auf 3,5 Milliarden Euro steigern konnte und zuletzt eine große Büroeröffnung in Wien feierte (mehr dazu hier). Die gute Botschaft vorab: Es gibt keine Kündigungen bei Bitpanda.

Der Crash, der in den Krypto-Winter führt

„Haben keine Mitarbeiter entlassen“

„Wir haben keine Mitarbeiter entlassen und werden für geschäftskritische Aufgaben auch weiter einstellen, während wir gleichzeitig auf Kosten achten und alle nicht unbedingt notwendigen Ausgaben einstellen. Downsizing ist der letzte Ausweg, und wir tun alles in unserer Macht Stehende, um diesen Schritt zu vermeiden. Der Marktabschwung hat uns geholfen, unseren Fokus zu schärfen, und wir konzentrieren uns wieder auf das Wesentliche: Sicherheit, User Experience, Finanzbildung und Community“, heißt es aus dem Unternehmen.

Den Abschwung des Krypto-Marktes spürt das Unternehmen, dessen Geschäftsmodell stark auf dem Handel mit Kryptowährungen am Retail-Markt beruht, natürlich. „Während eines Abschwungs sind alle Investitionsplattformen betroffen – weniger Menschen werden aufgrund der aktuellen Marktunsicherheit, Investitionen in Betracht ziehen. Was Bitpanda in unserer Branche auszeichnet, ist, dass wir ein finanziell gesundes Unternehmen sind – wir haben uns nie in einer „Wachstum um jeden Preis“-Phase befunden, wir haben immer auf die Ressourcen des Unternehmens geachtet und wir sind nicht übermäßig mit Marketingverpflichtungen oder massiven Sponsorings belastet“, heißt es weiter aus dem HQ des Wiener Unternehmens.

Bitpanda: Bewertung des Neobrokers steigt nach Hyper-Wachstum auf 3,5 Mrd. Euro

„Nutzen unsere vorhandenen Talente“

Wie lange der neuerliche Krypto-Winter dauern wird, ist gar nicht abzusehen. Theorien, wann es wieder einen Aufschwung geben könnte, gibt es viele – allerdings sollte man die Vier-Jahres-These, die auf dem Bitcoin-Halving beruht, sehr kritisch nehmen. Der einhellige Tenor von Krypto-Expert:innen ist, dass makroökonomische Bedingungen mittlerweile viel stärker wiegen als technische Upgrades (mehr dazu hier).

Vielmehr sagen nun immer mehr Krypto-Unternehmer:innen, dass sie den „Winter“ nutzen werden, um weiter ihre Produkte und Services zu bauen. Auch bei Bitpanda sieht man das so: „Wir stärken unseren laufenden Betrieb, bauen Prozesse aus und nutzen unsere vorhandenen Talente, so dass wir in der Lage sind, unseren Motor auf Touren zu bringen und das Tempo zu beschleunigen, wenn sich die Marktstimmung ändert.“

Bitcoin-Entwicklung: Die schwierige These vom 4-Jahres-Zyklus

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